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20.02.2006, 15:50 Uhr
mario
Forumsmitglied
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Das stimmt schon halbwegs. Wenn du sagen wir mal 20km/h Rückenwind hast wirst du effektiv auch fast 20km/h schneller fahren können als bei Windstille, weil der Rollwiderstand kaum eine Rolle spielt. Da du dich dann aber auf einem anderen Punkt der Motorkennlinie befindest wird die reale Steigerung nicht ganz so hoch ausfallen, weil du dann wahrscheinlich schon hinter der Maximalleistung landest.
Beim Bergabfahren schiebt ganz logisch die Hangabtriebskraft mit und man kann auch ausrechnen wie hoch der dadurch erzielbare Gewinn ausfällt. Die Kraft nach vorne bleibt konstant und kann dann von der benötigten Kraft für die Überwindung des Luftwiderstandes abgezogen werden.
Und weil wir schon bei solchen Versuchen sind: Mein alter 1.1er hat mit Serien-Getriebe und 145/70R13 mal 6900 im 5. Gang geschafft. Dabei stand die Tachonadel (Skala bis 200) senkrecht nach unten und laut den Tabellen sollten das ungefähr 210km/h gewesen sein. Dazu hat er allerdings mehrere km Anlauf auf einem sehr langen Bergstück mit ca. 12...15% Steigung gebraucht und es war ein sehr windiger Tag. (Die Abfahrt nach Gera, falls es jemand nachmachen will...) Auf der Geraden lief er aber laut DZM eher irgendwas um 175, was auch schon deutlich über der Werksangabe liegt. Bei Gegenwind gab es auch Tage, wo nur 7000 Umdrehungen im 4. drin waren, was ungefähr 168 entspricht. Dann waren im 5. nur etwa 160 zu erreichen.
Wie wir sehen streuen die Werte sehr stark, deshalb wird die Höchstgeschwindigkeit immer auf einem fliegenden km auf einer Strecke in beiden Richtungen gemessen und danach der Mittelwert aus beiden Messungen angegeben. -- graue Altagsmaus: 106 Sergio Tacchini, 1124cm³, MS2/Extra 3.3.0b, 140000km E85 der ganz kleine Blaue: Jet Force 125 EFI E85 das kleine Schwarze: 106 Rallye, 1294cm³, 225000km, (hält Winterschlaf)  |