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19.08.2003, 14:16 Uhr
Jensen
ADMIN
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Hab's nur beim Benziner gemacht. Weiß also nicht, wie die sich unterscheiden. Da stellt es im Grunde aber kein Problem dar. Zunächst muss sämtliche Verkleidung abgebastelt werden. Da sind eine Reihe von 10er Schrauben zu entfernen und irgendwie die Verkleidung da rauszuzerren. Bei eingebautem Motor also nicht gerade leicht.  Ich glaub die Riemenscheibe muss auch runter, also noch mal 3 10er.
Damit du nun die Wellen gegeneinander nicht versehentlich um ein paar Zähne verstellst, empfiehlt es sich beide auf OT zu fixieren. Dazu hat Citroen 2 Bohurngen vorgesehen. Die eine versteckt sich beim oberen Laufrad des Zahnriemen. Ein Steg des Rades hat dazu eine Bohrung, die mit einer Bohrung vorne im Zylinderkopf in Übereinstimmung gebracht werden muss. Am besten hohen Gang einlegen und Auto schieben bis es passt. Anschließend lassen sich beide mit einem 10er-Bohrer verbinden.
Die Kurbelwelle wird in der Nähe vom Motorschildchen fixiert. Wenn das Rad oben korrekt eingestellt ist, sollte die zugehörige Bohrung für die Kurbelwelle gleich hinter der Öffnung liegen. Es wird also von vorne ganz rechts am Motor von links ein Stift, Bohrer o.ä. (6mm Durchmesser, nicht wesentlich länger als 5cm) in die Öffnung eingeschoben, die sich auf Höhe des Motorkennschild direkt am Block befindet. Sicherstellen, dass auch wirklich die Bohrung hinter der Öffnung erwischt wurde und die Welle fixiert ist.
Nun kann der alte Riemen runter. Dazu die Spannrolle lösen und den Riemen abnehmen. Jetzt wird der neue aufgelegt, in dem er vorne ganz straff angesetzt wird. Nun unten rum, dass er überall straff aufliegt. Nur im Bereich der Spannrolle verbleibt das restliche Spiel des Riemen. Eine neue Spannrolle auflegen und provisorisch spannen.
Dazu in der quadratischen Öffnung einen Winkel einsetzen, der mit einem kurzen Stück in der Spannrolle hält und mit dem Rest parallel zur Fahrtrichtung waagerecht nach hinten verläuft. In 8cm Abstand vom Befestigungspunkt an der Spannrolle wird ein Gewicht von 1,5kg angebracht, um die nötige Spannung aufzubringen.
Ich habe dazu 'ne Ratsche genommen mit 4-Kant-Nuss und diese in die Spannrolle eingehängt. In 12cm Entfernung von diesem Punkt begann der Griff der Ratsche, dort konnt ich also auch ein Gewicht befestigen. Schnell umgerechnet: in 12cm Entfernung mussten es nur noch 1kg Gewicht sein, um das selbe Drehmoment zu erzeugen. Habe dazu einfach eine Wasserflasche gefüllt. Hab auch etwas weniger als 1 Liter Wasser genommen, weil die Ratsche selber ja noch ihr Gewicht hat. Wenn das richtige Gewicht hängt, wird die Spannrolle in der Position festgeschraubt. Aber erstmal nur provisorisch.
Nun kannst du die Stifte entfernen. Jetzt wird der Motor einmal komplett durchgedreht und die Stifte neu fixiert. Der Riemen darf vorne (direkter Verlauf Rad Nockenwelle/oben -> Rad Kurbelwelle/unten) und zur WaPu (Rad Kurbelwelle/unten -> Rad Wasserpumpe/hinten) kein Spiel aufweisen. Sonst muss er neu aufgelegt werden. In jedem Fall Spannrolle lösen, neu spannen und endgültig fixieren.
Jetzt kann auch die ganze Verkleidung wieder ran. Und Stifte vor dem ersten Starten wieder entfernen. 
Viel Glück!
PS: Das der Diesel im Grunde den selben Block hat, sollte das ähnlich verlaufen. Kannst ja schon mal schauen... -- _______________
"Rollst du noch oder fährst du schon?"  ax-berlin.de -  Dieser Post wurde am 19.08.2003 um 14:55 Uhr von Jensen editiert. |