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AX-Club Forum » Citroen AX allgemein » Achswellenmanschette » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
10.04.2006, 13:17 Uhr
rainer124
Forumsmitglied


Hallo zusammen,

bin gerade am reparieren einer Achswellenmanschette von nem AX. Leider komme ich da nicht weiter, und im Forum finde ich nicht das was ich suche. Daß man die Manschette am äußeren Gelenk mit einem Trichter drüberstülpen kann ist ok. Aber wie bekommt man das radseitige Gelenk auseinander. Wie genau funktioniert das??? Welches Werkzeug wird benötigt (Spezialwerkzeug -->Bild???). Wie wird es wieder zusammengesetzt. Will das eigentlich zerlegen und ohne Trichter einbauen.
Wenn man von der Getriebeseite aus anfängt was , bzw. wie muß es zerlegt werden.

Falls es von Interesse ist, es gibt ein Druckluftbetriebenes Werkzeug namens BOOT GUN, damit ist es noch einfacher als mit dem Trichter. Mich interessiert aber wie man die Gelenke (vor allem das radseitige) zerlegt.

Gruß von einem neuen Citroen-Schrauber

Rainer
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001
10.04.2006, 13:23 Uhr
Jensen
ADMIN
Avatar von Jensen

Zerlegt wird normalerweise nur das getriebe-seitig Gelenk und dann die Manschette dort zum rad-seitigen rübergezogen.
Das macht die Arbeit mit dem Trichter ja gerade so angenehm. :-)
--
_______________

"Rollst du noch oder fährst du schon?"
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002
10.04.2006, 14:07 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Das ist zwar im Prinzip ganz einfach,erfordert jedoch einen Menge Geduld, Feingefühl und v.a. pingelige Sauberkeit, was angesichts der Fettmenge nicht ganz trivial ist.

Erstens sind die originalen Manschetten erforderlich, innen immer zusammen mit neuen Blechbüchsen. Und neue Getriebewellensimmerringe "neue Ausführung" ("alte" Ausführung heißt oft auch "Käfigausführung").

Welle ausbauen und in Schraubstock spannen. Die Bördelung der Blechbüchse vorsichtig aufschlagen. Welle senkrecht in den Schraubstock stellen mit Getriebseite nach oben. Innengelenk nach oben abziehen und darauf achten, dass die Nadellager NICHT AUSEINANDERFALLEN (die "Nadeln" sitzen in den Tripodeskugeln drin und drüfen auf keinen Fall verlorengehen). Vorsichtig alles Fett wegwischen; dabei die Nadellager immer zusammenhalten. Nun alle drei Kugeln mit irgendwas gegen Rausrutschen/-fallen sichern (zB. 5 Meter Klebeband außenrum schnüren; je mehr desto besser). Nun ganz oben am Wellenende den Sicherungsring abnehmen (wenn das Fett gut weggeputzt ist, ist der leicht zu sehen). Dann SEHR VORSICHTIG mit einem schweren Hammer von unten gegen die Innenseite des Tripodesstern schlagen OHNE DIE Kugeln oder die Sternwellen zu treffen: der Stern löst sich nach oben ab. Den in eine saubere Werkstattecke legen.

Jetzt die innere Manschette mitsamt Blechbüchse abziehen und die äußere Manschette rausschneiden. Alles reinigen, v.a. die Welle selbst intensiv vom Rost befreien. Neue Außenmanschette aufsetzen, Fett rein und verschließen.

Die Innenmanschette in die neue Blechbüchse einbauen und das Gesamtteil auf die Welle setzen. Welle wieder senkrecht auf den Schraubstock spannen.

Den kompletten Tripodesstern auf die Welle schlagen bis zum Anschlag. Den Sicherungsring wieder aufsetzen. Fett rein und die Büchse über das Innengelenk ziehen. Die Manschette noch nicht an der Welle befestigen.

Jetzt ganz wichtig: das Gesamtteil Innengelenk-Blechbüchse in den Schraubstock setzen so, dass die Büchse fest auf dem Gelenk sitzt (also mit dem Schraubstock die Büchse über das Gelenk drücken). Dann die Bördelung ganz fein umschlagen, damit die Büchse komplett gegen den Gelenkrand abdichtet. Die Büchse darf nun nicht mehr gegen das Gelenk beweglich sein. Erst jetzt die Manschette an der Welle befestigen.

Fertig. Alles nochmal prüfen.

Dauer bei gelassener Arbeitsweise: eine Stunde je Welle.

Vor dem Wiedereinbau der Welle den zugehörigen Getriebesimmerring erneuern.

Viel Schbas !! Es ist sinnvoll, den Weg zur nachsten C-Werkstatt auswändig zu wissen.

;-))
--
Gruß von P.
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