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05.07.2002, 14:11 Uhr
~Teasy
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Tatsächlich war die Idee mit den um die Ecke leuchtenden Scheinwerfern nicht mehr ganz neu, denn bereits in den zwanziger Jahren hatte die Firma „Wattou“ aus Saint-Etienne ihre versenkbaren und mitlenkenden Schwinwerfer zum Patent angemeldet, für die sie 1927 sogar eine Auszeichnung auf der Erfindermesse in Saint-Etienne erhielt. Hinter dem direkt über das Lenkgetriebe gesteuerte System stand jedoch weniger die optimale Kurvenausleuchtung als das Bestreben, den Gegenverlehr in Kurven nicht zu blenden.
Der im Vergleich zu Cibié und Marchal kleine Hersteller stellte Citroen seine Schwenkschinwerfer anläßlich einer nächtlichen Demonstrationsfahrt in Monlhéry vor, doch leider hatte Paul Magès sich bereits für ein eigenes, über Seilzüge betätigtes System entschieden, mit dem in der Folge die Versionen DS Pallas, Prestigé und Cabriolet ausgerüstet wurden. Speziell in sehr engen Kehren boten die mitlenkenden Zusatzscheinwerfer ein Sicherheitsplus, doch als in den siebziger Jahren großflächige, rechteckige Scheinwerfer engeführt wurden, war diese Lösung nicht mehr praktikabel, weshalb der CX ohne Auskommen mußte.
Daniel Puiboube in „Das grosse Citroen DS-Buch“, erschienen im Heel-Verlag |