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19.08.2006, 09:56 Uhr
Peter V
Forumsmitglied
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Nee, das ist kein Problem des ÖlDRUCKS, sondern der transportierten ÖlMENGE. Die ist einfach zu niedrig für die vielen Schmierstellen, weil die Pumpe zu schwach ist. Man hat zunächst dann versucht, mittels niedrigviskosem Öl zumindest die Reibungsversuche zu minimieren. Mit dem Effekt, dass schon geringe Lagertolzeranzabweichungen regelrechte Öldrucklecks bedeuteten, wodurch der Öldruck selbst in Keller sackte und alle Lager des Motor in den Abgrund zog. Dann gab es eine "überarbeitete" Motorversion, die speziell an den "letzten" Stellen der Ölversorgung (wo also der Druck ohnehin schon sehr niedrig ist) mittels sehr enger Lagerpassung den Restdruck etwas anzuheben. Weiter wurden die Nockenwellen intensiver gesintert, damit sie trotz der geringen Ölversorgung stabil bleiben. Die eigentliche Ursache der zu kleinen Ölpumpe konnte nicht abgestellt werden; das häte einen komplett neuen Motorblock bedeutet.
Was für den Motor in jedem Fall dauerhaft gut ist, ist die Verwendung vin niedrigviskosem Öl in Verbindung mit einem sehr effizienten Ölkühler, um auch bei Extremfahrten die Öltemperatur unter 100 Gad zu halten. Das schützt zum einen die Lager und zum zweiten vor allem die Ölpumpe selbst vor Überhitzung.
Der Ölkühler sollte dabei sowohl thermostatisch gesteuert sein, aber auch mittels Wärmetauscher am Wasserkreislauf hängen, damit das Öl 1. schnell Betriebstemperatur erreicht (Wasser wird deutlich schneller warm als Öl) und 2. ausreichend Kaltölmenge für die Wärmeabfuhr unterhalb 100 Gad vorhanden ist. -- Gruß von P. |