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15.09.2010, 21:24 Uhr
Peter V
Forumsmitglied
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Das kann Dir sogar bei höchsten Außentemperaturen und brütend heißem Motor passieren. Jenachdem wie lange ein Rennlauf dauert, und wieviele Lastwechsel auftreten, kannst Du binnen 3-5 Minuten mit erster Vereisung rechnen.
Da Du von der "Einspritzeinheit" schreibst, nehme ich an, dass Du einen Zentraleinspritzer meinst. Das kälteste Bauteil ist die Einspritzdüse selbst, gefolgt von der Unterseite des Venturirohres. Es treten ersten Störungen beim Lastwechsel auf, weil sich die Düse am Austritt vereist (ein klitzkleiner Eistropfen legt die Zerstäubung lahm; der Motor ruckelt und geht nur unwillig ans Gas). Bei einer gleichmäßiger Fahrt v.a. im Teillastbetrieb tritt eher eine Vereisung des Venturis ein, was im dümmsten Fall die Drosselklappe blockieren kann. Die Vereisungsgefahr steigt beträchtlich bei Temperaturen unter 20 Grad.
Ich schätze, Du wirst die Einspitzeinheit weiter heizen müssen. Die Brennlufttemperatur und somit die kalte Gemischbildung ist davon übrigens nicht betroffen. Durch die Vergasung des eingespritzten Benzins wird sie ohnehin reichlich kalt: Verdunstungsabkühlung.
Genau die ist so intensiv, dass die Düse und das Venturirohr angeheizt werden müssen. Wobei genau genommen die Heizung nur das Venturi schützt. Die Düse wird mehrheitlich von der externen Warmluftklappensteuerung mit warmer Brennluft versorgt, wenn die Luftstromgeschwindigkeit stark fällt (beim Gaswegnehmen). Deshalb dieses komische Dingens vorne zwischen Krümmer und Batterie mit dem Luftschlauch auf den Krümmer drauf. -- Gruß von P. |