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12.06.2007, 14:56 Uhr
Peter V
Forumsmitglied
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OT-Geber ist der falsche Ausdruck. Es muss Kurbelwellendrehwinkelsensor heißen. Dieser Sensor zählt sozusagen "Zähne" ab, die auf der Schwungscheibe neben dem Anlasszahnkranz angebracht sind.
Zum Neutriggern des Drehwinkels ("Referenzieren") fehlt genau ein Zahn. Diese Stelle wird "oberer Totpunkt" genannt: das ist normalerweise die Position, an der der erste Kolben an der oberen Umkehrstelle in seinem Zylinder steht.
Dieser Referenzpunkt kann aber auch jeder beliebige andere Punkt sein (bei modernen Autos ist das typischerweise nicht mehr der klassische OT, sondern ein Punkt kurz vor der ersten frühestmöglichen Zündung, also rund 30 Grad vor OT). Deshalb wird das heute "Nullpunktdurchgang" oder "Referenzpunktdurchgang" bezeichnet. Natürlich müssen sich die Motronik und der Geber darüber einig sein, wer was liefert und bekommt.
Ich würde den Sensor neu neu einbauen, zudem er nicht die Riesenwelt kostet.
Wenn dieser Geber nicht funktioniert, weiß sie Motorsteuerung nicht, dass der Motor in Bewegung ist. Dann gibts weder Zündung noch Einspritzung. Erste Anzeichen eines kommenden Defektes sind seltene "Zündaussetzer", die sich durch ein kleines einmaliges Motorruckeln bemerkbar machen. Und irgendwann kurz danach geht entweder der Motor komplett einfach so aus, oder er springt nullkommanix nicht an. Wenn dann nach längerem Orgeln kein Benzingeruch zu bemerken ist, ist die Diagnose ziemlich eindeutig (ganz im Gegensatz zum Zündmodul: da stinkt der Motor deutlich nach Benzin, weil er einspritzt ohne zu zünden).
Nur so am Rande ......    -- Gruß von P. Dieser Post wurde am 12.06.2007 um 14:58 Uhr von Peter V editiert. |