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AX-Club Forum » Citroen AX allgemein » Getriebe wechseln beim 1,4 Diesel » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
25.01.2010, 23:30 Uhr
Ross
Forumsmitglied
Avatar von Ross

Hallo,

ich glaube, mein Getriebe gibt den Geist auf. Ich höre ab ca. 40 km/h ein wummerndes Geräusch aus Richtung Vorderachse, bei höheren Geschwindigkeiten wird es lauter. Abhängig von der Raddrehzahl, nicht von der Motordrehzahl. Keine Veränderung bei Kurvenfahrt oder beim Bremsen.

Ich habe den Wagen auch einseitig aufgebockt und dann im Stand das jeweils schwebende Rad laufen lassen, dabei war die rechte Seite relativ ruhig, die linke machte aber ein deutliches wummerndes/mahlendes Geräusch. Es war in den höheren Gängen stets lauter als in den niedrigeren, bei gleicher Geschwindigkeit.
Radlager sind es m.E. aus den genannten Gründen nicht. Auch wenn man die Radnaben von Hand dreht, fühlt es sich nicht nach Radlager an.

Was kann es dann sein, Differential? Ich bin einige tausend Kilometer mit etwas zu wenig Getriebeöl gefahren, es fehlten allerdings nur ca. 1/4 Liter.

Und am wichtigsten, weil ich gerade kein Rep-Buch zur Hand habe: Kann ich das Getriebe ausbauen, ohne den Motor auszubauen, oder ist das eine elende Fummelei? Grube ist vorhanden.

Wenn Ihr mir jetzt sagt, Getriebewechsel ist halb so wild, dann mache ich es. Mein Baby hat gerade frischen TÜV bekommen und ist sonst topfit und vor allem rostfrei. Der soll noch ein paar Jahre halten. Andererseits habe ich im Moment überhaupt keinen Bock auf Basteln...

Hat denn jemand ein gutes Getriebe für mich? Ist für einen 1,4 D K9Y, EZ 10/92, 50 PS, also das lange 5-Gang-Dieselgetriebe.

Gruß
Ralf
--
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"Des is für die Füß." (Hessischer Autobahnpolizist, als ich Anzeige gegen Unbekannt erstatten wollte)
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001
25.01.2010, 23:45 Uhr
Blacky
Forumsmitglied
Avatar von Blacky

Ich tippe mal auf Antriebswelle.

Klar kann man das Getriebe ausbauen und den Motor drinlassen, ist aber etwas "hakelig". Einfacher geht's wenn Motor und Getriebe zusammen ausgebaut werden, der Aufwand ist auch nicht grösser.
--
UWE

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.... ohne Blumenstrauss - AX First MK2, 1,1i, EURO 2, 5,5x13 mit Winterschuhen, im Sommer 6x14, Mukketier Umpau --
.... AX GTi mit Mini-KAT EURO 2, K&N 57i -- ... der Stille in weiß (Typ: ZZ) --
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002
25.01.2010, 23:45 Uhr
Cobra
Forumsmitglied


Getriebe kannste ohne weiteres ausbauen, brauchst nicht extra Motor ausbauen. Ich wechsel zur Zeit in 3,5h das Getriebe, ist soweit kein Problem. Ich hab noch ein gutes Getriebe liegen was aber kürzer ist als das was du jetzt drine hast.

@Blacky
ist schon ein Unterschied wenn man den Motor mit aus bauen würde, man muss ja alle Schläuche, Kabel abklemmen und dann auch das Kühlwasser ablassen. Dafür brauchst sehr viel länger.

Dieser Post wurde am 25.01.2010 um 23:48 Uhr von Cobra editiert.
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003
26.01.2010, 00:15 Uhr
Ross
Forumsmitglied
Avatar von Ross

Danke Euch erstmal! Den Motor würde ich gerne drinlassen, aus den von Cobra genannten Gründen, und weil ich keinen Kran in der Garage habe (müsste die ganze Antriebseinheit ja dann irgendwie nach unten ablassen).

@ Blacky
Wie könnte denn die ATW für dieses Geräusch verantwortlich sein? Von den äußeren Gelenken kenne ich nur das typische Klackern in Kurven oder beim Gasgeben, das macht meiner aber nicht. Getriebeseitig ist doch nichts, was so ein Geräusch verursachen könnte - wenn, dann die Lagerung im Getriebe selbst?
Wäre ja froh, wenn es nur die ATW wäre. Die ist zwar erst ca. 30.000 km alt, aber man weiß ja nie. Nur passen die Symptome für mich irgendwie nicht dazu.
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004
26.01.2010, 00:18 Uhr
Wooky
Forumsmitglied
Avatar von Wooky

Naja Getriebeseitig hast du aber auch ein Gelenk
--
GT MK1 "Black Pearl" 225k
Silvia S12 1.8T 8V "Sayuki" 154k, Karosserie: 100%, Fahrwerk: 95%, Motor:95%, TÜVed~
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005
26.01.2010, 00:37 Uhr
Ross
Forumsmitglied
Avatar von Ross


Zitat:
Wooky postete
Naja Getriebeseitig hast du aber auch ein Gelenk

Ja, stimmt, da ist auch ein Gelenk. Aber ist das jemals kaputtgegangen? Ich meine, das wird doch nicht gerade viel belastet.

Hat jemand ne Idee, wie ich das nun testen kann - im jetzigen zusammengebauten Zustand? Ich würde ungern eine neue ATW verbauen, wenn die Ursache dann doch das Getriebe ist.
--
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006
26.01.2010, 10:44 Uhr
whiteax
Forumsmitglied
Avatar von whiteax

Bei 'extremer' Tieferlegung geht auch das innere Gelenk kaputt..
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007
26.01.2010, 11:09 Uhr
DR.AX
Dealer & Repair
Avatar von DR.AX

Da ich gerade einen 1,4er Diesel schlachte,wäre ein Getriebe da,ich muss es schnell wissen,denn sonst fliegt es auf den Schrott...
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008
26.01.2010, 13:09 Uhr
CST
MOD
Avatar von CST

Nach deiner Beschreibung würde ich aber eher auf das Radlager tippen wenn das Geräusch nur auf einer Seite zu hören ist .
--
Gruß Andreas


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009
26.01.2010, 14:23 Uhr
Ross
Forumsmitglied
Avatar von Ross

Hallo,

ich hatte vorhin Gelegenheit, das ganze nochmal in Ruhe auf einer Grube betrachten zu können. Also Wagen halbseitig aufgebockt, so dass die "laute" Seite in der Luft ist, hohen Gang rein und Gas gegeben.

Problem war, unterm Auto in der Grube konnte ich kein Gas geben und bei Standgas war das Geräusch zwar zu hören, aber absolut nicht zu lokalisieren.

Habe mir dann einen Helfer organisiert, der den Wagen im fünften Gang immer wieder von Standgas auf höhere Geschwindigkeiten beschleunigt hat, während ich in der Grube war.

Ergebnis: Es ist tatsächlich das Radlager!!! CST bekommt 100 Punkte für die Ferndiagnose. Ich hatte es aus o.g. Gründen nicht mehr geglaubt, und zweifelsfrei feststellen konnte ich es auch erst jetzt gerade durch mein Helferlein.

Danke für die Hinweise und für die Getriebe-Angebote, im Moment brauche ich dann wohl doch keins (zum Glück)! Radlager hatte ich letzte Woche schon bestellt, dann kanns also bald losgehen.

Gruß
Ralf
--
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010
28.01.2010, 20:46 Uhr
CST
MOD
Avatar von CST

Freut mich das ich helfen konnte .

Nochmal zur Radlagerprüfung :

-Fahrzeug einseitig hochheben , ein Antriebsrad auf dem Boden eines in der Luft .
-Lenkung grade
-Motor starten , hohen Gang einlegen und auf ca. 80-100 km/h hochbeschleunigen .
- Bei erreichen der km/h Kupplung treten und Gang rausnehmen .
- Auf das Geräusch hören , wenn das Radlager defekt ist "wummert" es recht lautstark .
- Wer damit keine Erfahrung wie sich ein defektes Radlager anhört macht die gleiche Prozedur auf der anderen Seite , ist dieses definitiv leiser als das vorhergehende ist die lautere Seite ein defektes Radlager . Das beide Radlager gleichzeitig defekt sind ist ziemlich selten .

Nachtrag :
Mit diesem Verfahren kann man FAST alle Radlager prüfen , es sei denn sie sind mit einem wie auch immer gesperrten Differential ausgerüstet ( ein Serien AX hat das nicht ) , dann dieses Verfahren auf keinen Fall durchführen !
Bei Fahrzeugen mit ESP/ASR ( hat kein AX ) wird das sowieso nicht funktionieren .
--
Gruß Andreas


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011
28.01.2010, 22:42 Uhr
Ross
Forumsmitglied
Avatar von Ross

Jau, genau so habe ich es geprüft.
Ich hatte nur auch deshalb das Getriebe im Verdacht, weil etwas wenig Öl drin war, aber anscheinend macht 1/4 Liter zuwenig nicht so viel aus (und bei mir war das Geräusch auch nur einseitig).

Das Radlager haben wir heute gewechselt, der AX läuft nun wieder superleise (vom Motor mal abgesehen; jetzt merkt man erstmal wieder, wie laut der ist).

Es war übrigens deutlich anstrengender, das alte Lager rauszukriegen als das neue rein. Wir haben das Federbein in einen Schraubstock gespannt und dann mit Hammer und Meißel erst die Nabe aus dem Radlager rausgehauen. Dabei flog das Lager natürlich auseinander. Dann die äußere Lagerschale aus dem Achsschenkel rausgemeißelt. Und schließlich die innere Lagerschale, die noch fest auf der Radnabe saß, soweit mit der Flex bearbeitet (dabei aufgepasst, dass man damit nicht die Nabe beschädigt), dass man sie auch runtermeißeln konnte.

Dann die Sitzflächen des Radlagers an Federbein und Nabe schön blankgeschmirgelt. Anschließend den ganzen unteren Teil des Federbeins, wo das Radlager reinkommt, mit einer großen Gasflamme erhitzt.
Das neue Radlager aus der Kühltruhe geholt, in der es schon mehrere Tage lag, eingefettet und das eiskalte Teil mittels eines großen (!) Schraubstocks in das heiße Federbein eingepresst. Für die letzten Millimeter bis zum Anschlag sollte man die äußere Lagerschale des alten Lagers dazwischenlegen, damit der Druck nur auf die äußere Schale des neuen Lagers ausgeübt wird - sonst würde man es sehr wahrscheinlich zerstören.

Die Radnabe sollte man gleich nach dem Ausbau, wenn man die alten Radlagerreste runter hat, auch einfrieren. Wenn man sie nun wieder aus der Truhe holt, ist das Radlager mittlerweile auch etwas angewärrmt (da würde ich allerdings keine Gasflamme dranhalten!). Radlager und Nabe einfetten und das ganze zum Einpressen in den Schraubstock spannen, dabei auf der der Nabe gegenüberliegenden Seite die innere Lagerschale des alten Radlagers unterlegen, damit der Druck nur auf die innere Schale des neuen Lagers wirkt - sonst Lager kaputt. Diese Dinge muss man genauso beachten, wenn man eine hydraulische Presse benutzt.

Das Einpressen mit dem Schraubstock klappte bei mir super, es ist allerdings auch ein Riesenteil. Wenn man nicht so ein Riesenteil hat , dann bleibt nur noch in der Werkstatt einpressen lassen. Mit einem Hammer würde man das Radlager zwangsläufig kaputt machen.

Wieder was gelernt und fit für die nächsten 100.000 km (toi, toi, toi)!

Gruß
Ralf
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Dieser Post wurde am 28.01.2010 um 22:44 Uhr von Ross editiert.
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