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02.12.2002, 08:43 Uhr
Chakotay
Clubmember
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Wenn die Ventildeckeldichtung defekt ist kommt da Öl raus und nicht Wasser rein. Da kriegst du höchstens mit einem Dampfstrahler Wasser rein. Wo soll auch unter der Motorhaube Wasser sein was sich durch die Ventildeckeldichtung rein drückt. Seltsame seltsam. Vielleicht hyperfluides Wasser aus einer anderen Dimension?
Wisch doch einfach die Emulsion am Einfülldeckel am fahr dann wie Fighterbomber geschrieben hat mal eine Lange Strecke Landstrasse oder Autobahn und mach dann evtl. noch ein Ölwechsel. Um es also nochmal zu sagen: Da ist nichts kaputt. Du brauchst auch nichts zu machen (weder Zylinderkopf- noch Ventildeckeldichtung). Nur wenn das Öl am Peilstab trüb und bräunlich ist (Wasser im Öl), dann sollte es dringend gewechselt werden.
Hierzu noch eine kleine Geschichte: Bei VW hatte man bei den kleinen Motoren von Lupo und Polo auch ein Problem mit Kondenswasser. Da Öl leichter ist als Wasser, setzt sich das Wasser ganz unten in der Ölwanne ab. Dort saugt normalerweise die Ölpumpe das Motoröl an. Nun ist es bei diesen Motoren häufiger zu kapitalen Motorschäden gekommen. Grund: Diese Autos werden oft nur in der Stadt für extreme Kurzstrecken benutzt (werden also nie ernsthaft warm) und die Ölwechselintervalle sind sehr lang. So sammelt sich mit der Zeit eine erhebliche Menge Kondenswasser im Motor, was sich dann unten in der Ölwanne sammelt. Wenn man dann eine sehr kalte Nacht hat (z.B. unter -10°C), dann gefriert das kondensierte Wasser unten in der Ölwanne und beim Motorstart kann die Ölpumpe nichts ansaugen. Der Motor springt also an, die Ölpumpe baut keinen Öldruck auf und der Motor gibt nach kurzer fahrt den Geist auf.  Dieser Post wurde am 02.12.2002 um 08:45 Uhr von Chakotay editiert. |