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AX-Club Forum » Citroen AX allgemein » Immer noch das selbe Problem mit der Einspritzung » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
11.05.2011, 18:17 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Vielleicht kann man irgendwie durch Auflistung aller schon durchgeführten Maßnahmen den Fehler eingrenzen.
Problem seit einem hablen Jahr: Motor läuft zu mager, keine Anfettung bei Vollgas, nimmt schlecht Gas an.
Nachdem ich eine andere Drosselklappe mit orginal eingestelltem Poti eingebaut hatte und das Problem immernoch bestand hate ich den gesamten Motorkabelbaum ausgetauscht.
Ergebnis: Motor läuft gut, nimmt sauber Gas an, hat volle Leistung, fettet bei Vollgas an. Eben so wie es sein soll. Das ganze war aber nur von kurzer Dauer. Einen Tag später fettete er schon beim Gasgeben weniger an. Je länger man nun fährt, desto weiter magert das Gemisch ab. Es lag also nicht an dem Kabelbaum, weil nach jedem Steuergerät reset der Motor 1-2 Tage gut läuft und dann immer weiter abmagert. Nach 3-4 Tagen hat sich das Steuergerät dann wieder voll auf mager gestellt und es findet auch überhaupt keine anfettung bei Vollgas mehr statt. Heißt wenn man das Gas durch tritt passiert erstmal gar nix, riesen Leistungsloch und dann schwankt die Lambdaspannung so zwischen 0 und 0,3V.
selbst wenn ich den Spritdruck auf 4 bar hoch drehe, regelt die mist Elektronik so dagegen, dass er auf dem oben genannten Wert läuft. Nach Steuergerät Reset passt alles aber ab dem ersten gefahrenem km regelt das Steuergerät dagegen bis der Motor wieder komplett mager läuft und keine Leistung hat.
Bisher getauscht: Lambdasonde, Drosselklappe, Steuergerät, kompletter Motorkabelbaum.
Der Fehler trat übrigens spontan auf und blieb seit dem bestehen. Vorher hatte alles einwandfrei funktioniert. Das blöde an der Sache ist, dass der GTI noch nicht fahrbereit ist und ich TÜV auf den alltags AX brauche. Kohle für ein anderes Auto hab ich nicht sonst hätte ich das mist Teil längst verschrottet..

Dieser Post wurde am 11.05.2011 um 18:17 Uhr von Pistensau editiert.
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001
11.05.2011, 19:00 Uhr
Witty
Forumsmitglied


Was mir spontan aufgefallen ist: in Deiner Aufzählung fehlen sämtliche Sensoren (Luft & Wasser). Hast Du da mal gecheckt?

Beste >>-Grüße
Witty
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002
11.05.2011, 19:10 Uhr
sascha
Forumsmitglied


Ist die Bedüsung ok?
--
Gruß Sascha
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003
11.05.2011, 19:49 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Ja den Ansauglufttemperatursensor und den für die Wassertemperatur habe ich durchgemessen. Die Werte passen kalt und warm. Zündverstellung funktioniert auch und die Warmluftklappe arbeitet ebenfalls. Was vielleicht noch erwähnt werden sollte, wenn der Motor kalt ist und ohne Lambdaregelung läuft, läuft er leicht fett irgendwo um Lambda 0,9-0,8 so wie es sein soll. Sobald sich die Temperatur aber dem Bereich 50-60°C nähert und die Steuerung anfängt zu regeln fällt der Wert stark ab und das Magerlaufen beginnt.
Die Düse ist die kleine vom 1,4er. Damit lief er vorher auch einwandfrei. Ich habe bisher noch keine andere Düse ausprobiert weil ich nur eine 1,4er Düse habe aber ich kann ja auch mal eine vom 1.1er mit mehr Druck ausprobieren.
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004
12.05.2011, 13:26 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Aus irgendeinem Grund glaubt die Steuereinheit an andauernde Fettigkeit und versucht, das dauerhaft wegzuregeln.

Wenn ich davon ausgehe, dass alles sonst in Ordnung ist:
Die einzige Stelle, die das Gemisch erfasst, ist die L-Sonde !! Hier MUSS der Fehler liegen; es gibt keine andere Möglichkeit.

Ist die richtige L-Sonde drin ?? (Universalsonden passen zuweilen nicht, manchmal ist auch eine neue Sonde bereits kaputt). Ist absout sicher, dass die verbaute L-Sonde tatsächlich korrekte Werte abliefert ??


Aber:
Wenn der Motor ohne L-Regelung mit einem Wert zwischen 0,8-0,9 läuft, ist er eindeutig nicht nur "leicht zu fett" sondern viel zu fett. Die Sollwerteinstellung liegt bei ca. 0,92-0,95. Alles drunter ist zu fett.

Wenn dann also die Regelung versucht, das wegzuregeln mit "ohne Erfolg", wirds halt insgesamt viel zu mager, obwohl die Steuerung immerzu an "zu fett glaubt" !!!!

Übrigens, Du hattest da einen kleinen Logikfehler: wenn die Steuerung permanant versucht, mager zu stellen, ist die "geglaubte "Grundeinstellung zu FETT, nicht zu mager. Wenn Du also den Benzindruck erhöhst, "verschlimmerst" Du das Problem.

Du musst also die Ursache für die zu fette Voreinstellung finden. Ansonsten wird Dir die Ewignachregelung bleiben.


Wenn Du dieses Problem ursächlich nicht in den Griff kriegst, kannst Du es aber symptomatisch lösen:
An der Steuerung ist u.a ein Pin mit Dauerplus vorhanden. Setz hier ein Wechslerrelais dazwischen, so dass einerseits bei eingeschalteter Zündung Plus anliegt, bei ausgeschalteter Zündung aber der Pin auf Masse geschaltet wird (Relaisschaltung: 85 Zündung ein, 86 Masse, 30 Pin der Steuerung, 87 Zündung ein, 87a Masse).
So löschst Du den Adaptivspeicher der Steuerung sofort mit Ausschalten des Motors und setzt damit den Speicher und das Kennfeld komplett zurück. Zwar verschlechtert sich die Situation mit zunehmender Fahrtdauer. Da sich aber das Problem binnen TAGE aufbaut, und Du aber maximal einige Stunden nur brauchst, um den Tank zu entleeren und dann zwangsweise den Motor zum Tanken ausschalten musst, ist das ausgesprochen unproblematisch.

Dieser Trick ist sehr preiswert und überaus erfolgreich, wenn Du sonst keine Mängel am Motorlauf fdeststellen kannst

Ich habs vor gut zwei Jahren bei meinem weißen Zwerk wegen der nicht gut einstellbaren Venturigaslange genauso gemacht mit durchschlagendem Erfolg. Vorher waren die Symptome (hier im Gasbetrieb) exakt identisch zu Deinem Problem: Gasanlage lief einfach zu fett, die Steuerung versuchte abzumagern, was auf die unabhängige Gasanlage natürlich keinen Einfluss hatte. Nach nur 3-4 Stunden Gesamtbetriebsdauer war die Steuerung so krass auf mager verstellt, dass schon das Starten des Motors auf Benzin nahezu unmöglich war, und an normales Fahren war nicht mehr zu denken. Mit dem Relais-Trick ist absolute Ruhe anne Front.
--
Gruß von P.

Dieser Post wurde am 12.05.2011 um 13:32 Uhr von Peter V editiert.
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005
12.05.2011, 17:24 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Danke für die ausführliche Antwort! Wenn ich mir das so überlege trifft das schon sehr gut zu, dass der Motor beim Kaltstart zu fett läuft. Bei Minusgraden war es teilweise so, dass er kalt so stark anfettete, dass er beinahe am Sprit ersoff. Ich musste dann teilweise direkt nach dem Start den Druck komplett auf Seriendruck zurücknehmen und dann lief er einigermaßen aber nur bis er warm wurde, dann lief er viel zu mager. Ich muss erhöhten Druck fahren weil ich E85 Tanke. Der Fehler mit dem Magerlaufen tritt aber auf Benzin genau so auf. Ich habe zum testen 2 komplette Tankfüllungen Super verfahren und der Fehler äußerte sich genau so. Ich bin aber vorher über ein Jahr Problemlos E85 mit 2,3 bar Druck gefahren und hatte nie solche Probleme.
Was mich auch wundert, dass nach 2-3 Tagen nach Reset bei Vollgas anscheinend weiter die Lambdaregelung aktiv ist. Heißt er regelt weiter hoch und runter aber alles im super mageren Bereich. Normalerweise müsste er doch ohne Regelunug wie beim Kaltstart anfetten. Das tat er vorher jedenfalls bei Vollgas. Da stand die Anzeige irgendwo im Bereich von 0,9 still. Leider ist die Anzeige nicht sehr genau bzw. die Skala ist nur in mager-optimal-fett unterteilt aber man konnte schon die ungefähre Richtung erkennen. Was mir jetzt noch einfällt, auch früher lief der Motor immer nach längeren Fahrten mager. Heißt so ab 50 km fing er langsam an laut Anzeige magerer zu laufen. Ich dachte damals da stimmt irgendwas mit der Anzeige nicht aber manchmal lief er dann auch wenn man von der Autobahn runter kam im Leerlauf komisch und nahm schlechter Gas an. Ich hab dann wenn der Wert in den mageren Bereich ging auch Vollgas vermieden. Wenn der Wagen dann einige Stunden stand war wieder alles normal aber nach bzw während der Heimfahrt fing das dann manchmal wieder an. Irgendwie passt das jetzt alles zusammen.
Ach so, das mit dem Relais und der Gasanlage hatte ich glaube ich mal irgendwo hier im Forum gelesen. Bei meinem AX ist es nur so, dass er nach einem Steuergerät Reset erst furchtbar läuft und besonders wenn er kalt ist, einige Minuten braucht um den Leerlauf zu stabilisieren.

Dieser Post wurde am 12.05.2011 um 17:26 Uhr von Pistensau editiert.
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006
12.05.2011, 17:45 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Zur Erläuterung, wie die Regelung funtioniert:

Im Teillastbetrieb bis ca. 120 km/h und/oder 50% Last ist die Regelung wirksam. Außerhalb dieses "Regelkorridors" wird der Motor kennfeldgeSTEUERT.

Was aber nicht heißt, dass die L-Sonde "abgeschaltet" ist. Wenn also die L-Werte zu stark abweichen (was bei einer Sprungsonde recht schnell passieren kann), versucht die Steuerung sehr wohl, nachzustellen, um wieder in den "Steuerungskorridor" einzukommen.

Nur innerhalb des Steuerungskorridors, wird über die L-Sonde keine L=1,000-Korrektur vorgenommen (also wenn >50% und/oder >120 km/h).

Die L-Sonde liefert auch keinen Primärwert ab, sondern ist nur eine 5%-Korrekturgröße. Ohne L-Sonde läuft der Motor also mit einem maximal um absolut 5% abweichenden Gemischwert.

Der Umstand, dass der Fehler sowohl bei E85 als auch bei Benzin auftritt, sagt zunächst nur aus, dass es nicht an der Kraftstoffsorte liegt. So weit so gut.

Wenn Du den kaltgestarteten Motor genau beobachtest, wirst Du feststellen, dass er ca. 20 sec lang ganz normal läuft, und plötzlich anfängt, unrund zulaufen, weil er plötzlich zu stark anfettet. Richtig ??

Wenn Du nun über den Benzindruck sozusagen selber abmagerst, hilft Du zunächst dem Motor, einigermaßen richtig zu laufen. Allerdings meckert die L-Sonde einen zu mageren Lauf an und sorgt für weitere Anfettung, so dass Dein Druckabsenken nahezu völlig kompensiert wird. Richtig ??

Falls 2xja, musst Du im Bereich der L-Sonde suchen. Denn nach diesen 20 sec ist der Regelkreislauf geschlossen. Typischer Fehler ist eine kaputte L-Sonde, die nur noch Phantasiewerte liefert. Im Fehlerspeicher findest Du dann leider nix. Die Steuerung kann nur dann eine Sonde als kaputt abspeichern, wenn sie KEINEN Wert abliefert. Falsche Messwerte hingegen werden als wahr angenommen, auch wenn dann der Motor sich wie ein Sack Nüsse schüttelt.

Hast Du schon mal die L-Sonde komplett abgeklemmt ?? Da sollte ein Fehler abgelegt sein. Und der Motor müsste "ganz normal" laufen, wenn auch immer etwas angefettet. Richtig ?? L-Sonde !!!!

Bei allen Aktivitäten und Prüfungen sit es wichtig, dass alle Komponenten originale Einstellung haben und Du am besten nur mit Benzin testest.
--
Gruß von P.

Dieser Post wurde am 12.05.2011 um 17:54 Uhr von Peter V editiert.
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007
12.05.2011, 20:50 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Das ist ja interessant. Ich dachte immer bei mehr als 3/4 Gas liefert die Sonde zwar Werte aber diese werden vom Steuergerät völlig außer Acht gelassen.
Und ja es stimmt, dass der Motor direkt nach dem Start gut läuft und dann nach 15-30 Sekunden ein unrunder Leerlauf einsetzt. Das ist bei E85 und kaltem Motor aber eigentlich normal. War jedenfalls nie anders. Ich dachte aber die Regelung findet erst ab 50 oder 60°C Wassertemperatur statt. Bis zu der Temperatur bleibt wenn es draußen kalt ist die Anzeige jedenfalls konstant im fetten Bereich. Wenn es sehr warm ist, fängt er nach weniger als einer Minute noch mit kaltem Motor an zu regeln.
Die Lambdasonde ist übrigens eine nagelneue Bosch Sprungsonde, allerdings keine für den AX. Der Fehler besteht sowohl mit der alten, als auch mit der neuen.
Wenn ich den Druck nach dem Start zurück nehme geht er aber nicht in den mageren Leerlauf sondern läuft selbst mit den Werksseitig eingestellten 0,9 bar fett. Mich regt diese ganze Sache total auf weil ich einfach nicht dahinter komme was faul ist.
Das ganze fing vor einiger Zeit so an, dass bei 3/4 oder weiter geöffneter Drosselklappe die Lambdaanzeige plötzlich vom konstanten Wert abwich und anfing zu zappeln. Da ging es in schneller folge mal hoch, mal runter, mal 3 -4 mal zucken im mageren Bereich, dann anschlag fett und wieder runter. Ein völlig untypisches Verhalten, was vorher nie so auftrat. Normalerweise sah man bei Teillast und Leerlauf ein gleichmäßiges schwanken zwischen mager und etwas über 1 ungefähr im 1-2 Sekunden Takt. Dieses Zucken sieht aber so aus, dass in einer Sekunde auch mal 3-4 Sprünge völlig durcheinander stattfinden. Auch so was wie von mager etwas hoch, dann richtung Lambda 1, dann drüber, dann wieder knapp drunter und wieder zurück. Ist etwas komsich zu beschreiben, auf jeden Fall trat dieses Verhalten plötzlich auf und seit dem ging der Ärger los. Ich werde es nochmal mit abgeklemmter Sonde versuchen aber dann die Anzeige dran lassen und die die Sonde vom Steuergerät trennen. Damit müsste er dann normal laufen?
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008
12.05.2011, 23:57 Uhr
srmeister
Forumsmitglied



Zitat:
Pistensau postete
Das ganze fing vor einiger Zeit so an, dass bei 3/4 oder weiter geöffneter Drosselklappe die Lambdaanzeige plötzlich vom konstanten Wert abwich und anfing zu zappeln.

Komisch, das gleiche hatte ich auch mal. Bei mir war der Abgaskrümmer undicht und hat Luft gezogen, oder Abgase ausgepustet, das ganze in ziemlich kurzen zufälligen Intervallen (so wie die Lambdasonde springt).
So ne standart Auspuffdichtmasse auf die Dichtung zwischen Krümmer und Hosenrohr hat geholfen. Kann aber auch zwischen Ansaugbrücke und Zylinderkopf undicht werden!


Zitat:
Ich werde es nochmal mit abgeklemmter Sonde versuchen aber dann die Anzeige dran lassen und die die Sonde vom Steuergerät trennen. Damit müsste er dann normal laufen?

Warum hast du das noch nicht gemacht?
Sollte der Fehler Lambasonden bezogen sein, sollte er ohne Lambdasonde logischerweise weg sein! Wenn er dann gut läuft, heist das aber noch lange nicht, dass die Lambdasonde defekt war, also der Verursacher war. Du versteckst das Problem dann nur.

Es gibt auch noch andere Sachen die den Lambdawert beeinflussen, als nur der Benzindruck. Beispielsweise der Zündzeitpunkt. Auch teilweise unverbranntes Gemisch führt zu Sauerstoff im Abgas (vllt. gibt eine Zündkerze den Geist auf)

Dieser Post wurde am 13.05.2011 um 00:03 Uhr von srmeister editiert.
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009
13.05.2011, 09:10 Uhr
Peter V
Forumsmitglied



Zitat:
Pistensau postete
Das ist ja interessant. Ich dachte immer bei mehr als 3/4 Gas liefert die Sonde zwar Werte aber diese werden vom Steuergerät völlig außer Acht gelassen.

Indeed liefert die Sonde immerzu Werte, die dann "außer Acht" gelassen werden. Es sei denn, sie liegen außerhalb des sog. Steuerungskorridors.



Zitat:
Pistensau postete
Und ja es stimmt, dass der Motor direkt nach dem Start gut läuft und dann nach 15-30 Sekunden ein unrunder Leerlauf einsetzt.

Das deutet nun doch deutlich auf die Sonde als Ursache hin.



Zitat:
Pistensau postete
Ich dachte aber die Regelung findet erst ab 50 oder 60°C Wassertemperatur statt. Bis zu der Temperatur bleibt wenn es draußen kalt ist die Anzeige jedenfalls konstant im fetten Bereich. Wenn es sehr warm ist, fängt er nach weniger als einer Minute noch mit kaltem Motor an zu regeln.

Das ist nicht richtig. Da sind zwei verschiedene Dinge zu unterscheiden:
- Der Regelkreislauf schließt sich, wenn die Sonde ausreichend aufgeheizt ist (per elektr. Heizung und Abgase).
- Der eigentliche Motorwarmlauf mit der Regelung auf L=1,000 beginnt bei Erreichen der Wassertemperatur 50-60 Grad. Im Kaltlauf wird zwar auch geregelt, allerings unterhalb L=1,000.



Zitat:
Pistensau postete
Die Lambdasonde ist übrigens eine nagelneue Bosch Sprungsonde, allerdings keine für den AX. Der Fehler besteht sowohl mit der alten, als auch mit der neuen.

Das kann indeed das Problem sein (hatte ich auch mal mit meinem seligen Xantia V6). Denn es gibt ehr wohl unterschiedliche Sonden.....



Zitat:
Pistensau postete
Wenn ich den Druck nach dem Start zurück nehme geht er aber nicht in den mageren Leerlauf sondern läuft selbst mit den Werksseitig eingestellten 0,9 bar fett.

Klar logisch, denn die Steuerung versucht, den aufkommenden "Spritmangel" zu kompensieren durch Erhöhung der Einspritzmenge.



Zitat:
Pistensau postete
Das ganze fing vor einiger Zeit so an, dass bei 3/4 oder weiter geöffneter Drosselklappe die Lambdaanzeige plötzlich vom konstanten Wert abwich und anfing zu zappeln. Da ging es in schneller folge mal hoch, mal runter, mal 3 -4 mal zucken im mageren Bereich, dann anschlag fett und wieder runter. Ein völlig untypisches Verhalten, was vorher nie so auftrat. Normalerweise sah man bei Teillast und Leerlauf ein gleichmäßiges schwanken zwischen mager und etwas über 1 ungefähr im 1-2 Sekunden Takt. Dieses Zucken sieht aber so aus, dass in einer Sekunde auch mal 3-4 Sprünge völlig durcheinander stattfinden. Auch so was wie von mager etwas hoch, dann richtung Lambda 1, dann drüber, dann wieder knapp drunter und wieder zurück. Ist etwas komsich zu beschreiben, auf jeden Fall trat dieses Verhalten plötzlich auf und seit dem ging der Ärger los.

Das ist ein typisches Verhalten einer Sonde mit "Phantasiewerten". Also entweder kaputt oder unpassend.



Zitat:
Pistensau postete
Ich werde es nochmal mit abgeklemmter Sonde versuchen aber dann die Anzeige dran lassen und die die Sonde vom Steuergerät trennen. Damit müsste er dann normal laufen?

So sollte es dann sein. Wenn nicht, muss die Fehlersuche expandiert werden. Dann wirds hartnäckiger .....


Ich habe nun keine Erfahrung mit E85-Betrieb und die Auswirkungen auf die Lebensdauer einer L-Sonde. Vom LPGas-Betrieb ist mir aber seit vielen Jahren geläufig, dass die Sonde nur ein limitertes Leben hat und regelmäßig erneuert werden muss. Grund war stets die rund 100 Grad höhere brenntemperatur, die die Sonde natürlich voll abkriegt. Speziell mein seliger Xantia brauchte rund alle 50 tkm eine neue Sonde, weil Deine beschriebenen Symptome irgendwann regelmäßig eintraten, beobachtbar mit zunächst allmählich ansteigendem Verbrauch und dann dieses undefinierte Geruckel.
--
Gruß von P.
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010
16.05.2011, 21:29 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Ich hatte jetzt mal den Stecker der Lambdasonde ab und ich hatte das Gefühl er lief damit besser. Leider konnte ich den Wert nicht ablesen weil die Anzeige dann nicht mehr geht, obwohl das Kabel an die Sonde und nicht an den Kabelbaum geht. Ich schätze ich brauche dann noch ein extra Massekabel von der Anzeige ebenfalls zur Sonde auch wenn ich jetzt gedacht hätte die bekommt Masse zusätzlich zum Kabel auch übers Gehäuse. Wie auch immer, wenn ich die Tage mal etwas Zeit finde versuche ich das ganze mit angeschlossener Anzeige. Ich glaube langsam das ganze ist auch Temperaturabhängig. Heute ist es kälter und kalt lief der mist Motor zu fett und warm viel zu mager. Ich habe mal spaßeshalber kurz den Kraftstoffdruck weit aufgedreht und selbst bei 5 bar schafft es die Pumpe noch das Gemisch so mager zu halten, dass es völlig an Leistung fehlt. Ich dachte immer die Regelung funktioniert nur in einem bestimmten Bereich, so + - 25% weshalb der Heizwert Unterschied von E85 auch ohne Änderung nicht ausgeregelt werden kann. Anscheinend eher 25% Richtung fett und 200% Richtung mager.
Ich werde wie gesagt die Tage mal mit abgeklemmter Sonde das Gemisch überprüfen. Wenn es dann immer noch nicht stimmt kann ich davon ausgehen, dass es nicht an der Lambdasonde liegt?
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011
18.05.2011, 18:28 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Ich bin der Lösung ganz nahe!
Als ich den Kabelbaum getauscht hatte, vergaß ich den Stecker vom Ventil zwischen Aktivkohlebehälter und Drosselklappe draufzustecken. Das fiel mir heute beim grübeln im Zug ein. Also hab ich vorhin direkt mal den Stecker von diesem grauen Ventil abgezogen und eine Testfahrt gemacht. Alle genannten Probleme waren plötzlich verschwunden! Saubere, absolut direkte Gasannahme, auf einen konstanten Wert anfetten bei Vollgas und volle Leistung! Hat etwas hohes Standgas, was sich aber nach einer Zeit einpendelt.
Um nochmal im Gegensatz dazu die Fehler vorher aufzuzählen: zähe Gasannahme, Verschlucken bei Vollgas, überhaupt keine Leistung, Gemisch immer zu mager, pendelnder Lambdawert bei Vollgas.

Jetzt habe ich die Symptome eines Fehlers durch einen anderen Fehler verschwinden lassen. Wenn ich das richtig sehe, öffnet dieses Ventil Spannungslos und entlüftet den Aktivkohlebehälter. Ich kann mir da gerade absolut keinen Reim drauf machen wie das alles zusammen passt.
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012
22.05.2011, 09:30 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


So kleiner Nachtrag: Die Sache mit dem Stecker hat ungefähr 4 Fahrten lang funktioniert, dafür aber richtig gut. Danach ging es wieder los mit zu magerem Lauf, keine Leistung, etc., etc.
Zusammenfassend kann man sagen: es liegt nicht an der Lambdasonde, die Sensoren liefern korrekte Werte und aus irgend einem Grund läuft alles, wenn man dieses mist Stecker abzieht für ein paar Fahrten einwandfrei.
Ich werde ihn jetzt mal wieder für eine Fahrt aufstecken und dann nochmal abziehen. Vielleicht reicht das so gerade für die AU wenn man direkt vorher den Stecker abzieht.
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013
22.05.2011, 16:49 Uhr
real3D
Forumsmitglied


Diesen Threat mitsamt den Lambda-Infos find ich recht interessant.
Ich überlege grad ob die Probleme beim BX von der NoName Universal-eBaySonde kommen.

Da er grad abgemeldet ist, konnt ich nur in der Garage testen.
Mit eingesteckter Lambda-Sonde nimmt er im Leerlauf laufend nur ruckelnd Gas an. Vernünftig Anfahren so unmöglich.
Zudem, wenn ich den Motor mit konstanter Drehzahl im Stand laufen lasse (ca. 2500-300 tr/min) geht die Drehzahl noch kurzer Zeit in die Knie, bei gleichgehaltener Gaspedalstellung.
Um die Drehzahl zu halten muß ich dann mehr Gas geben.

Habe dann den Lambda Sonden stecker abgezogen und nach kurzer Zeit nahm der Motor direkt vom Leerlauf sauber Gas an und die Drehzahl blieb beim Gasgeben auch konstant.

Ich denke ne neue LambdaSonde von Bosch oder NGK lohnt sich.
Komisch nur dass das 780er CDY Steuergerät anscheinend weniger Probleme damit hat als die KDY Steuerung.

Gruß

PS: bei den autodoktoren gab es vor zwei Wochen ne Folge bei der ein alter VW Bus 40 Liter auf 100km gesoffen hat und mies lief. Nach 2500€ Reparatur kosten und diverser Werkstattaufenthalte konnten die Dr. eine nicht richtig arbeitende Universal LambdaSonde als Fehler ausmachen.

Diese NoName Dinger scheinen wohl doch eher Schrott zu sein.

Dieser Post wurde am 22.05.2011 um 16:53 Uhr von real3D editiert.
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014
23.05.2011, 08:58 Uhr
Peter V
Forumsmitglied



Zitat:
Pistensau postete
So kleiner Nachtrag: Die Sache mit dem Stecker hat ungefähr 4 Fahrten lang funktioniert, dafür aber richtig gut. Danach ging es wieder los mit zu magerem Lauf, keine Leistung, etc., etc.
Zusammenfassend kann man sagen: es liegt nicht an der Lambdasonde, die Sensoren liefern korrekte Werte und aus irgend einem Grund läuft alles, wenn man dieses mist Stecker abzieht für ein paar Fahrten einwandfrei.
Ich werde ihn jetzt mal wieder für eine Fahrt aufstecken und dann nochmal abziehen. Vielleicht reicht das so gerade für die AU wenn man direkt vorher den Stecker abzieht.

Sorry, ich tu mich mit Ferndiagnosen mit ohnedasAutoselbersehen etwas schwer. Ich weiß auch nicht wirklich, wie gut und original Dein Auto insgesamt nioch ist, und ob alles Sonstiges okay ist.

Aber Deine Annahme, dass die verbaute L-Sonde in Ordnung ist, ist einfach nur "mutig". Der Umstand, dass nach ein paar Fahrten der Fehler sich wieder voll entwickelt hat, lässt nur den Schluss zu, dass die L-Sonde wegen falscher Messwerte die Steuerung allmählich "verrutschen" lässt.

Es kann auch nicht sein, dass die Steuerung ständig stark hinundher regelt, sie ist dafür garnicht programmiert (oder technisch gesprochen: die Regelungsdämpfung liegt im Bereich "ganzer" Sekunden; die Angleichung an den Idealwert L=1,000 ist deutlich "adiabatisch" und nicht" oszillierend").

Wäre nun die Steuereinheit selber nicht in Ordnung, wäre der Fehler ständig vorhanden und ließe sich nicht zurücksetzen durch Stromlosmachen. Da der Fehler erst im Bereich mehrerer Fahrten sich wieder vollständig entwickelt, deutet auf das allmähliche Verschieben des Sollkennfeldes hin, was eine echte Funktion ist. Da der L-Wert allein durch die L-Sonde erfasst wird, bleibt also nur die L-Sonde selber als mögliche Ursache übrig. Da das Abziehen der L-Sonde zu einer dauerhaften Stabilisierung des Kennfeldes führt (weil nur noch gesteuert und nicht mehr geregelt wird), deutet ebenfalls auf die L-Sonde als Ursache.
--
Gruß von P.
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015
26.05.2011, 16:05 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Hmm ja ich habe mir nochmal Gedanken gemacht. Das Abklemmen ansich hatte gar keine echte Verbesserung gebracht. Habe das nämlich noch einmal ausprobiert. Es lag wirklich daran, dass ich den Stecker von dem Ventil am Aktivkohlebehälter vergessen hatte. Das lässt den Fehler nämlich verschwinden, also wenn der Stecker ab ist! Nach ein paar Fahrten schleicht er sich dann wieder ein aner wenn man nun wieder ein paar Fahrten mit aufgestecktem Stecker unternimmt und ihn dann wieder abzieht, ist der Fehler eine Weile weg. Die Sonde ist übrigens auch eine Bosch. Ich kann auch mal zum Testen ne andere Bosch dran machen
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016
26.05.2011, 18:35 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Stecker ab heißt Abmagerung des Gemisch, weil die Entlüftung zum Tank offen ist.

Wenn das alles nix hilft, versuchs mal proberhalber mit der "symptomatischen Lösung" aus #4.

Probehalber heißt zunächst: nach jeder Fahrt den Zentralstecker von der Steuereinheit für mind. 10 min. abziehen. Wenn die dann folgende Fahrt - auch wenn sie länger dauert - problemlos ist, kann das eine Variante sein.

By the way: für alle Versuche, die Du machst und fährst, solltest Du immer die Steuereinheit "zurücksetzen" (also 10 min. stromlos setzen).
--
Gruß von P.
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017
26.05.2011, 19:43 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Der Witz ist ja, ich brauch das Steuergerät gar nicht stromlos zu machen! Es reicht die Tankentlüftung zu öffnen. Das reicht dann für ein paar Fahrten. Wenn er dann wieder abmagert, Stecker wieder ein paar Fahrten drauf und dann wieder ab. Vielleicht reicht das so für die AU. Mageres Gemisch reicht die AU nicht zu bestehen oder? Mir gehts eigentlich nur darum, dass die mist Karre noch einmal TÜV bekommt und dann hoffentlich im Herbst weg kann.
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018
27.05.2011, 10:00 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Der einfachste Weg - so mache ich das mit meinem Gas-AX - ist tatsächlich das Rücksetzen per Relais. Dann wird bei jedem Neustart mit einen jungfräulichen Kennfeld begonnen, was für die AU absolut unrelevant ist.

Die erste AU noch mit "ohne Relais" machte tatsächlich Schwierigkeiten. Als dann der Werkstattmeister kurzerhand den Zentralstecker abzog, 10 min. wartete, und dann nach Wiederaufstecken den Motor startete, war die AU kein Problem mehr. Als ich dann das automatisierte Rücksetzen per Relais eingebaut hatte, waren alle Schwierigkeiten komplett dauerhaft verschwunden.

Mit dem An- und Abstecken der Tankentlüftung zwingst Du das Kennfeld nur, ständig in die eine oder dann in die andere Richtung zu adaptieren. Wenn Du mit "automatisiertem Rücksetzen" bei jedem Motoraus die Adaption neutralisierst, machst Du im Prinzip nichts anderes. Immer wenn der Motor neu gestartet wird, sind alle Verschiebungen verschwunden. Das sollte komplett ausreichen. Zumindest ist es einen Versuch wert, zunächst mal per Abziehen des Zentralsteckers diese Variante zu probieren, und im Erfolgsfalle das Relais einzusetzen.
--
Gruß von P.
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019
27.05.2011, 16:55 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Ok dann werde ich das auch mal ausprobieren. Ich hatte nur die Erfahrung, dass der Motor nach Rücksetzen Anfangs schlecht läuft.
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