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AX-Club Forum » Citroen AX allgemein » Ax Electrique: Q&a aus einem anderen Thema » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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07.01.2003, 13:32 Uhr
~AX Electrique



Hallo zusammen

In meiner Anfrage ‚Standheizung' habe ich ein Problem mit der Bezinheizung meines ansonsten rein elektrisch betriebenen AX Electrique geschildert. Dabei sind Fragen zum Elektroantrieb generell aufgetaucht, die ich hier gesondert beantworten möchte.

Ich hoffe, ich habe alle bisher gestellten Fragen abgedeckt, sonst meldet euch wieder…

Q:
Ich wüßte nicht wofür eine herkömmliche Flüssigkeitskühlung nötig wäre beim Elektromotor ... oder hat der hybrid ?
A:
Der AX Electrique hat tatsächlich keine Kühlung. Braucht er auch nicht, da er praktisch nicht warm wird, auch bei Volllastbetrieb nicht. Deshalb kommen Nachts auch die Marder nicht, die suchen nämlich die Restwärme zum Schlafen

Q:
Denk mal, er hat auch nur einen Zuheizer. Beim Benziner kann die Heizung ja aufgrund seines schlechten Wirkungsgrades vom Kühlsystem genommen werden, aber hier ist sicher eine extra "Heizung" verbaut, sonst bleibt's kalt im Winter...
A:
Ja, richtig. Der Electrique gibt keinerlei verwertbare Wärme-Energie ab und die Standheizung ist somit keine Zusatzheizung, sondern die Heizung überhaupt.

Q:
Relativ interessant für mich wäre mal zu wissen wie hoch die Reichweite ist und wie lange du laden mußt ( Und wieviel Watt das dann zieht ). Wäre ja ein Kostenfaktor der nicht ganz unwesentlich ist ... Verbrauch
A:
Ich habe am Schweizer LEM-Großversuch teilgenommen und mußte daher über die ganzen 6 Jahre Buch führen. Gemäss meinem Bordbuch war der Verbrauch über die ganze Zeit im Durchschnitt. Die Vermutung von Jens (Jensen) ist etwas zu optimistisch (15 kWh/100 km = 1.5 l Benzin). Meiner Erinnerung nach handelt es sich dabei um die Werksangabe. Keiner der Fahrzeuge im Großversuch konnte diese Werte aber einhalten. Mein Verbrauch betrug über die gesamten 6 Jahre im Durchschnitt 19.99 kWh/100 km, im letzten Quartal 20 kWh/100 km. Demnach hat sich keine Verschlechterung im Laufe der Zeit ergeben (siehe auch Akkus). Im Grossversuch hatten die AX im Durchschnitt einen Verbrauch von 22 kWh/100 km, wobei ich bei einer der Partnergemeinden bei Basel mitgemacht habe. Die meisten Fahrzeuge waren aber im gebirgigen Tessin (Mendrisio). Die einfache Umrechnung 20 kWh/100 km von Jens ist auch leicht beschönigend. Nach meiner Formel handelt es sich um 2.4 Liter für meine ca. 20 kWh/100 km, was aber noch immer lächerlich wenig ist.

Q:
Relativ interessant für mich wäre mal zu wissen wie hoch die Reichweite ist und wie lange du laden mußt ( Und wieviel Watt das dann zieht ). Wäre ja ein Kostenfaktor der nicht ganz unwesentlich ist ...
Reichweite
A:
Nach Werksangabe beträgt die Reichweite 80 km, mein Erfahrungswert liegt bei normalerweise 100km, mein maximaler Wert (im Gebirge! Das Auto hat sogenannte Rekuperation = Rückgewinnung bei Talfahrt und Abbremsen) betrug 114 km, wobei er dann komplett leer war. Ich hatte im Übrigen aufgrund der Guten Instrumentierung noch nie eine Strompanne!

Q:
Relativ interessant für mich wäre mal zu wissen wie hoch die Reichweite ist und wie lange du laden mußt ( Und wieviel Watt das dann zieht ). Wäre ja ein Kostenfaktor der nicht ganz unwesentlich ist ...
Ladezeit
A:
Die Ladezeit bei kompletter Leerung ist ziemlich lange (6 Stunden). Es gibt zwar theoretisch Schnellladegeräte, die aber praktisch nirgendwo verfügbar sind. Allerdings, bereits nach einer halben Stunde werden etwa 30% erreicht, was nach meinen Werten etwa 30 km gibt und nach ca. 2 Stunden über 50%. Teilladungen sind unproblematisch im Gegensatz zu häufigen Teilentladungen.

Q:
Relativ interessant für mich wäre mal zu wissen wie hoch die Reichweite ist und wie lange du laden mußt ( Und wieviel Watt das dann zieht ). Wäre ja ein Kostenfaktor der nicht ganz unwesentlich ist ...
Stromstärke
A:
Alle diese französischen Serienfahrzeuge sind auf französische Normen ausgelegt, als 16 A Absicherung. Tatsächlich saugt es ca. 14 A aus der Steckdose. In Frankreich selbst kann das allerdings problematisch sein, da vielerorts noch alte 6A-Absicherungen bestehen. In Deutschland ist es meist unproblematisch. In der Schweiz theoretisch schon, da der Standard 10 A beträgt und 16 A nur bei 400V-Anschlüssen vorgesehen ist. Tatsächlich verträgt aber eine gute 10A-Sicherung auch den 14A-Bezug, da er sehr langsam ansteigt. Gewisse Stecker könne aber sehr warm werden oder gar mit der Zeit schmelzen. Die deutsche Schuko-Stecker sind aber auf 16A ausgelegt.

Q:
Relativ interessant für mich wäre mal zu wissen wie hoch die Reichweite ist und wie lange du laden mußt ( Und wieviel Watt das dann zieht ). Wäre ja ein Kostenfaktor der nicht ganz unwesentlich ist ...
Kosten
A:
Nebst dem niedrigen Verbrauch sind auch sonst die Kosten sehr niedrig. Einzige Ausnahme die Anschaffungskosten. Während dem LEM-Grossversuch wurde der Autokauf bis zu 50% subventioniert. Damit kostete da Auto nicht mehr als ein normaler AX. Offiziell kosten der AX, bzw. heute der Saxo m.W. aber immer noch etwa doppelt so viel wie ein Benziner. Beim Berlingo könnte das Verhältnis besser sein. Es gibt m.W. neu auch die Möglichkeit, die Akkus zu leasen, was die Kosten besser verteilt und kalkulierbar (aber im Schnitt wohl teurer) macht. In Deutschland und in der Schweiz gibt es aber immer noch ortsabhängige, geringere Subventionsmöglichkeiten.
Die Steuern sind minimal (Subvention), es gibt praktisch keine Verschleißteile (ich hatte noch nie eine Reparatur außer einer Flüssigkeitspumpe, die aber noch auf Garantie (3 Jahre) ging und meinem nicht ganz erklärten Standheizungsproblem). Kupplung, Auspuff, Öl, Öl- und Benzin-Filter, Zündkerzen, Keilriemen, u.v.a.m gibt es nicht. Auch die Bremsen werden durch die Rekuperation praktisch kaum benutzt (bei vorausschauendem Fahren nur für den eigentlichen Stillstand). Die Wartung besteht aus einem speziellen Ladezyklus, Niveau- und sonstigen Kontrollen.

Q:
Irgendwo war noch ein interessanter Fahrbericht, aber der scheint nicht mehr zu existieren.
A:
Aus dem LEM-Großversuch gibt es umfangreiches Forschungsmaterial (siehe auch ‚meine' Homepage, die nicht mir, sondern den Bundesbehörden gehört). Schaut mal unter ‚LEM Grossversuch Mendrisio' im google nach, da findet sich Einiges. Ich kann euch natürlich auch direkt Informationen geben.
Die Citroëns spielten da nur eine geringe Rolle, aber trotzdem. Der heutige Elektro-Saxo ist im Verbrauch leicht schlechter geworden, technisch aber immer noch identisch. Mit größtenteils gleicher Technik gibt es auch von Renault und Peugot Fahrzeuge. Citroën hat auch noch den Berlingo elektrisch.

Q:
Brauchtest du schon neue Akkus?
A:
Nein, nach nunmehr 7 Jahren immer noch nicht und die Akkus haben nach wie vor die gleiche Kapazität. D.H. Die Reichweite und der Verbrauch sind noch immer unverändert gut, es ist keine Akku-Schwächung meßbar. Allerdings handelt es sich um NikelCadmium.-Akkus, die - trotz dem sehr guten automatischen Batterie-Management - auf gute Ladezyklen angewiesen sind. Nach Werksangaben müssen sie einmal pro Woche unter 30% entleert werden. Ich entleere aber im Normalfall praktisch immer auf 10% oder darunter, was sicher teilweise das hervorragende Ergebnis erklärt. Die Akkus selbst hatten im Übrigen 4 Jahre Werksgarantie.
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001
21.01.2003, 10:13 Uhr
Bandit
Forumsmitglied


Falls nicht gepostet
einpaar infos zum Elektroax

http://www.calstart.org/services/catalog/products/prod0244.html
--
Gruss Ilan

http://www.bandit.ch
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