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04.03.2003, 11:48 Uhr
WW
Forumsmitglied
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Hallo,
ich hatte das Problem von defekten Schwingenlagern in besonders ausgepraegter Form. Mir war nur aufgefallen, dass meine Hinterachse auffaelligen negativen Sturz hatte obwohl nach meinen Unterlagen kaum Sturz haette vorhanden sein duerfen. Ausserdem hatte ich immer das Gefuehl, dass die Hinterachse ziemlich nervoes war. Fuhr sich wie auf Eiern. (Bei einem schleifenden Hinterrad an nur einer Seite sollte man das Achsschwingenlager auf jeden Fall mal kontrollieren)
Man konnte schon sehen, dass rostiges Wasser aus den Achsschwingenlagern gelaufen war. Die Demontage brachte dann die volle Katastrophe an den Tag. Die Lager waren nur noch in Phragmenten vorhanden. Dumm war leider nur, dass durch zu langes Warten (ich hatte das Auto leider schon mit defekten Achsschwingenlagern gekauft) nicht nur die Lager kaputt waren, sondern auch das Achsrohr und beide Achsschwingen, da die Lager keine Lagerringe haben, sondern direkt auf Achsrohr und Schwingen laufen. Damit waren damals 2.000 DM fuer die Teile inkl. Einbau faellig. Mit entsprechenden Moeglichkeiten haette man so etwas auch reparieren koennen mit Abdrehen und Buchsen aufschrumpfen ..., ist in meinen Augen aber nicht so gut, wie Neuteile.
Ich kann nur jedem raten, diese Reparatur (so die Achsschwingenlager wirklich defekt sind) nicht auf die lange Bank zu schieben. 1. wird naemlich das Fahrverhalten dadurch sehr negativ beeinflusst und 2. kann wegen dieser kleinen Sache schnell eine komplett neue Hinterachse faellig werden.
Die Achsschwingenlager scheinen, nach dem, was ich so gehoert habe, schon so etwas wie ein "Schwachpunkt" zu sein. Ab ca. 130.000 km sollte man mal oefter ein Auge darauf haben, insbesondere dann, wenn der Kleine etwas breitere Reifen hat (wie z. B. der GTi) und/oder man gerne etwas zuegiger unterwegs ist.
Ach ja. Auch wenn nur eine Seite kaputt ist, wuerde ich direkt beide Seiten neu machen. Aehnlich wie bei Radlagern laesst naemlich die andere Seite oft nicht lange auf sich warten.
Gruss WW |