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AX-Club Forum » Citroen AX allgemein » Bremse hinten öffnen? » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
06.01.2002, 15:24 Uhr
~Teasy



 Hi!

Wie geht denn die Bremse hinten auf? Auf alle Fälle braucht man ja wohl nen 11er Imbusschlüssel. Gerüchteweise soll die Bremse aber mit soviel Drehmoment angezogen sein, dass sie nicht einmal eine freie KFZ-Werkstatt aufbekommt, da es hierzu eines Spezialwerkzeugs bedarf. Stimmt das oder ist das Unfug?

Gruss
Stefan
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001
06.01.2002, 18:41 Uhr
Chakotay
Clubmember


 Hi Stefan

Ich weiß ja nicht was du da wo abschrauben willst (vielleicht die Bremsträgerplatte?), aber die Bremse hinten zerlegt man folgendermassen:
Wagen aufbocken und Rad ab. In der Bremstrommelmitte die Staubkappe entfernen. Rad wieder dran, Wagen wieder runterlassen und die Schraube unter der Staubkappe lösen (ist glaube ich eine 32er. Diese ist zwar gesichert, man bekommt diese aber mit einem langen Hebel problemlos geöffnet). Wagen wieder aufbocken. Die Bremstrommel entweder mit einem Abzieher oder mit dem montierten Rad von der Schwinge abziehen.
Nun kann man an den Innereien rumoperieren (Beläge/Radbremszylinder/Handbremsgestänge/Handbremsseile tauschen oder sonstwas). Ist also ales kein Problem. Einzige mögliche Schwierigkeit: Die Bremstrommeln haben sich Aufgrund hoher Laufleistung stark abgenutzt. Dann bekommt man die Bremstrommel nur schwer von der Schwinge gezogen, da ein kleiner Grad hinter den Bremsbelägen vorsteht und verhindert, das die Trommel über die Beläge rutscht. Da hilft dann nur rohe Gewalt. Dabei verbiegt man meist das Gestänge der Belagnachstellung/Handbremse und die Beläge. Dies ist aber nicht weiter tragisch, da man die Beläge sowieso erneuern sollte wenn man schonmal dabei ist, und das Gestänge kann man entweder wieder zurechtbiegen oder ebenfalls erneuern (ca. 20 EUR für beide Seiten). Noch Fragen?

Teile bei http://www.f-w-meisen.de/ oder http://www.lecitron.com/lecitron.htm

Gruß Chakotay
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002
06.01.2002, 19:39 Uhr



 HEY NICHT MIT ROHER GEWALT!!!!!!! es gibt einen trick wie sich die Bremsbeläge "zurückstellen" also wenn du die trommel nicht runterkriegst dann musst du dir einen kleinen schlittschraubenzieher zur habd nehmen und die trommel soweit drehen das ein Loch von den dreien Oben Senkrecht ist dann nimmst du den Schraubenzieher und drückst ihn das linke Loch bis es "knack" macht ( musst abundzu die trommel um ein paarzentimeter drehen um den punkt zu finden ) dann kannste die trommel ohne Probleme abnehmen!!!
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003
08.01.2002, 23:51 Uhr
Chakotay
Clubmember


 Das ist ja prinzipiel richtig mit dem Schraubenzieher, aber erstmal geht das nicht so einfach mit "nur reinstecken bis es knack macht" und zweitens sitzt nach entsprechender Laufzeit (Jahren) die automatische Bremsbelagnachstellung meist fest (gammelrostichbewegmichnichtmehrundwenndannnurmitgewaltätsch). Aber wie gesagt, selbst mit roher Gewalt macht man ja nur das Kaputt was man sowieso tauschen sollte, wenn man die Bremse hinten schon öffnet. Also keine Panik wenn es mit der "Schraubenziehermethode" nicht klappt.
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004
09.01.2002, 13:24 Uhr
~Teasy



 Ist ja alles schön und gut aber ich bleibe ja schon bei der Staubkappe stecken. Geht weder mit gröbstem Werkzeug noch mit brutalster Gewalt ab. Und nun? Weshalb ich da überhaupt dran will: Die Handbremse hängt immer wieder fest und zieht auch total ungleichmässig: Mal mehr auf der einen Seite, mal mehr auf der andere Seite, mal sind gut 5 Rasten Spiel im Hebel bevor überhaupt was zieht, mal zieht sie auf der ersten Raste schon bombenfest. Also aufmachen, nachgucken, reinigen, Beläge und Radbremszylinder ersetzen und was sonst evtl noch kaputt ist. Aber nunja; ich komme ja nicht mal an der Staubkappe vorbei.

Gruss
Stefan
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005
09.01.2002, 13:35 Uhr
FIGHTERBOMBER
Forumsmitglied
Avatar von FIGHTERBOMBER

geht eh in den meisten Fällen kaputt das Teil ... wirst deinen Spaß schon haben ...
--

http://www.ax-gti.de
Beati pauperes spiritu

Lieber zwei Damen im Arm als zwei Arme im Darm!
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006
10.01.2002, 10:12 Uhr
Chakotay
Clubmember


 Die Staubkappe kannst du gleich mit einplanen (kostet eh so gut wie nix). Dann einfach mit einem Schraubenzieher ein Loch in die Kappe schlagen, Loch vergrößern, mit einer Zange (zur Not einer großen Rohrzange) rein und das scheißendreck Staubkappen-Blechteil runter roppen. Keine Angst. Kannst nix kaputtmachen. Die Kappe verklemmt sich nur meist in der Trommel (dazu noch ein bischen Gammel-Rost-jetzt-beweg-ich-mich-nicht-mehr). Aber bei einer Bremsenüberholung hinten sollte man immer zwei Staubkappen und zwei Achsmuttern einplannen. Bei den Muttern (nicht Mutti) kann man auch rechts-links vertauschen. Hauptsache man kann sie wieder sichern (Aussenrand in die kleine Vertiefungskerbe schlagen).
Noch ein Tipp: Bei neuen Radbremszylindern die Gummistaubkappen zurückziehen und viel blaues Bremszylinderfett rein. So halten die dann fast eine Ewigkeit. Werksseitig ist nämlich nur ein winziges Tröpfchen Fett auf die Bremskolben aufgetragen.
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007
07.02.2002, 17:28 Uhr
~Teasy



 Habe heute endlich die Bremse gemacht. Im Prinzip war nur einer der beiden Haltestifte gebrochen, weshalb sich sich die Beläge verkantet haben. Neben neuen Belägen habe ich gleich noch einen neuen Federnsatz und einen Hebelsatz verbaut. Ganz schön heftig was C für das Tütchen Federn nimmt. 20 € sind doch ganz schön üppig. Hebelsatz wäre auch der alte noch gegangen aber so ist´s gleich alles neu und bequemer war´s auch. Die Tipps von Chakotay waren übrigens alle 100%ig zutreffend. Wenn man sich daran bei der Reparatur hält, kann man nicht viel falsch und kaputt machen.

Gruss
Stefan
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