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16.05.2002, 15:28 Uhr
FIGHTERBOMBER
Forumsmitglied
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SPRITSPARTIPS - WIEVIEL SPAREN
Das passende Motoröl
-Ersparnis: bis zu 5 Prozent
Zähflüssiges Motorenöl erhöht in der Kaltstartphase den Benzinverbrauch. Andererseits darf heißes Öl nicht zu dünnflüssig werden, da sonst der Schmierfilm abreißt und der Motorschaden perfekt ist. Am besten sind Vollsynthetik-Öle mit den Bezeichnungen 0W30 oder 0W40. Keinen Spareffekt erzielt, wer Super tankt, obwohl er nur Normalbenzin bräuchte.
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Unnötigen Ballast entfernen
-Ersparnis: 5 bis 10 Prozent
Leere Getränkekisten, halbe Werkstatteinrichtungen, nicht gebrauchte Benzinkanister oder gar Sandsäcke vom Winter im Kofferraum kosten beim Tanken Geld.
Mehr Gewicht bedeutet auch mehr Verbrauch. Deshalb heißt die Devise: Kofferraum regelmäßig "entrümpeln": Wer es schafft, 20 kg über Bord zu werfen, wird bei einem modernen Auto mit einer Verbrauchssenkung von rund 0,2 Liter pro 100 km belohnt.
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Mit Übersicht fahren, im Stand Motor aus
-Ersparnis: bis zu 10 Prozent
"Motor aus" lohnt auch bei sehr kurzen Standzeiten
Was den Kraftstoffverbrauch betrifft, lohnt es sich bereits bei kürzesten Wartezeiten, den Motor abzuschalten. Bei modernen Motoren ist man bereits bei Abschaltzeiten unter zehn Sekunden "im grünen Bereich" und selbst bei älteren Fahrzeugen konnten ab 20 Sekunden Motor-Stopp positive Auswirkungen hinsichtlich Spritverbrauch und Schadstoffausstoß nachgewiesen werden. Da nur fünf Prozent der im Auto-Alltag üblichen (Ampel)-Standzeiten kürzer als 20 Sekunden sind, gilt also auch für "ältere Auto-Semester" die Empfehlung, den Motor beim Stau- oder Ampel-Stopp grundsätzlich abzuschalten.
Richtiger Reifendruck
-Ersparnis: bis zu 10 Prozent
Unter Hochdruck fahren!
Ein zu geringer Luftdruck im Reifen ist nicht nur gefährlich, sondern auch teuer: Wird die Hersteller-Vorgabe um 0,5 bar unterschritten, steigt der Verbrauch um fünf Prozent. Sie können aber noch mehr tun, als den Luftdruck regelmäßig - mindestens bei jedem zweiten Tankstopp! - zu kontrollieren: Fahren Sie ständig mit jenem Luftdruck, den der Hersteller für volle Beladung und hohe Geschwindigkeiten empfiehlt. Dies hat zwar geringfügige Abstriche beim Fahrkomfort zur Folge, Sie fahren aber verbrauchsoptimiert und sicher. Falls in der Betriebsanleitung Ihres Autos kein höherer Luftdruckwert für volle Belastung angegeben ist: plus 0,2 bar sind allemal sinnvoll.
Energiesparreifen
-Ersparnis: bis zu 10 Prozent
Seit einiger Zeit sind Reifen auf dem Markt, die durch spezielles Profil und besondere Gummimischung einen um bis zu 56 Prozent geringeren Rollwiderstand haben. Die Folge: geringerer Kraftstoffverbrauch.
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Besonnen anfahren, vorsichtig Gas geben
-Ersparnis: bis zu 15 Prozent
Ein Kavalierstart mit Vollgas frißt umgerechnet 30 Liter auf 100 Kilometer.
Gleichmäßig und vorausschauend fahren, sich dem allgemeinen Tempo anpassen und "grüne Wellen" nutzen, rechtzeitig vom Gas gehen und möglichst nicht unnötig bremsen - dies sind bekannte und eingängige Spar-Regeln. Nach wie vor gültig ist auch die Empfehlung, den Schwung zu nutzen. Also rechtzeitig vor Ampeln oder Kreuzungen auskuppeln und das Auto im Leerlauf rollen lassen - das gilt aber nur für Autos, deren Motor noch ohne eine sogenannte "Schubabschaltung" arbeitet. Bei modernen Pkws wird die Benzineinspritzung völlig eingestellt, wenn das Auto ohne Gas, aber mit eingelegtem Gang rollt - Fachleute sprechen vom Schubbetrieb. Der Verbrauch liegt dann effektiv bei 0,0 Liter pro 100 km, solange man nicht auskuppelt oder die Drehzahl zu weit abfallen lässt. Falls die Betriebsanleitung Ihres Autos keine Informationen enthält, erkundigen Sie sich bei der Vertragswerkstatt des Herstellers, ob das betreffende Modell mit einer Schubabschaltung ausgerüstet ist. Falls nicht, auf den alten Ratschlag zurückgreifen: Auskuppeln und rollen lassen!
...und richtig Beschleunigen
Zwischen den Gangwechseln oder wenn mehr Tempo gewünscht ist, sollte das Gaspedal ruhig tief - etwa zu zwei Drittel - durchtreten werden. Denn im höheren Gang mit viel Gas zu fahren ist wesentlich verbrauchsgünstiger als mit hoher Drehzahl und kaum durchgedrücktem Gaspedal. Motorexperten wissen: Bei Volllast arbeitet der Motor mit dem besten Wirkungsgrad.
Temporegeln
Auf der Autobahn sind 110 km/h allemal "sparsamer" als 130 oder 150 km/h. Nun haben es selbst Autofahrerinnen und Autofahrer mit einem ausgeprägten Spritspar-Willen bisweilen eilig: Dann sollten sie mindestens 20 Prozent unter der Höchstgeschwindigkeit des eigenen Autos bleiben - wer dem Motor das letzte Quentchen Leistung abverlangt, treibt auch den Verbrauch auf die Spitze!
Wichtig ist aber auch eine möglichst konstante Geschwindigkeit: Wer eine halbe Stunde Tempo 100 und eine weitere halbe Stunde Tempo 160 fährt, legt 130 km zurück - verbraucht unterm Strich aber mehr als derjenige, der eine Stunde lang Tempo 130 einhält!
Motorpflege
-Ersparnis: bis zu 15 Prozent
Kontrolle tut Not
Alte Zündkerzen, verschmutzte Luft- und Ölfilter oder eine zu "fett" eingestellte Zündanlage - all dies sind Faktoren, die den Verbrauch um bis zu zehn Prozent in die Höhe treiben. Regelmäßige Fahrzeugpflege und -kontrolle ist also sinnvoll, bei jeder Inspektion sollte die Zündungs- und Leerlaufeinstellung überprüft werden.
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Früh schalten, niedrige Drehzahlen nutzen
-Ersparnis: 15 bis 20 Prozent
Die wichtigsten Tips: Richtig Schalten...
Frühzeitiges Hochschalten ist die wichtigste Grundregel einer ökologischen und ökonomischen Fahrweise: Der erste Gang sollte nur zum Anrollen - maximal eine Fahrzeuglänge - genutzt werden, ab 25 km/h fährt der Spar-Profi bereits im dritten Gang, ab 50 km/h ist der fünfte Gang obligatorisch. Ziel ist es, stets im höchstmöglichen Gang bei niedriger Drehzahl zu fahren - jedoch ohne daß der Motor ruckelt! Ein wirklich nützliches Instrument ist hier ein Drehzahlmesser: Er hilft, die optimalen Schaltpunkte des eigenen Autos - sie sind abhängig von der Getriebeauslegung und der Durchzugskraft des Motors - zu finden. Bereits im Bereich zwischen 1500 und 2000 U/min kann bei den meisten Pkw-Motoren in den nächst höheren Gang geschaltet werden.
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Energiefresser abschalten
-Ersparnis: bis zu 20 Prozent
Den Stromverbrauch senken
Energie ist nie umsonst, auch der im Auto erzeugte Strom kostet Geld - spricht Kraftstoff. Vor allem die komfortsteigernden Zusatzaggregate sind wahre "Stromfresser": Die Sitzheizung erhöht den Verbrauch um bis zu 0,25 l/100 km, eine Klimaanlage schlägt bei falscher Bedienung, sprich bei voller Kühlleistung, gut und gerne mit plus 2,0 l/100 km zu Buche! Deshalb ist der richtige Umgang mit dem Kühlaggregat wichtig: Stand das Auto in der prallen Sonne, sollte es vor dem Losfahren gut durchlüftet werden. Auf den ersten Fahrt-Kilometern dann die Klimaanlage in der Funktion "Umluft" mit höchster Kühlleistung betreiben, anschließend die Temperaturregelung auf etwa 20 bis 22 Grad einstellen.
Übrigens: Auf keinen Fall sollten Sie aus Gründen der (Sprit)-Sparsamkeit auf die Klimatisierung im Auto verzichten. Denn ein "kühler Kopf" fährt sicherer, dies haben mehrere Untersuchungen erwiesen.
Runter mit Dachboxen, Fenster schließen
-Ersparnis: bis zu 20 Prozent
Aufbauten entfernen
Die Aerodynamik ist bekanntlich ein ganz wichtiger Faktor, sie sollten die Bemühungen der Windkanal-Experten also nicht konterkarieren, indem Sie Dachträger unnötig spazierenfahren. Deshalb alle Zusatzaufbauten gleich nach dem Ski-, Rad- oder Surfbrett-Transport wieder demontieren! Wer für die Urlaubsfahrt auf einen Dachgepäckträger angewiesen ist, sollte auf möglichst kleine Angriffsflächen für den Fahrtwind achten, ideal ist eine aerodynamisch geformte Dachbox.
Apropos Aerodynamik: Bereits ein geöffnetes Fenster oder Schiebedach wirkt sich negativ auf den Luftwiderstandsbeiwert aus, besonders bei höheren Geschwindigkeiten empfiehlt es sich also, alle Luken zu schließen. (siehe auch den ACE-Ratgeber zum Fahrradtransport "Nackt auf das Dach")
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http://www.ax-gti.de
Beati pauperes spiritu
Lieber zwei Damen im Arm als zwei Arme im Darm! |
