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13.02.2004, 13:42 Uhr
WW
Forumsmitglied
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Bei einer Leistungspruefung auf einem Rollenpruefstand wird normalerweise die Schleppleistung (Verlustleistung bei der Kraftuebertragung vom Schwungrad bis zum Rad) auf die am Rad gemessene Leistung aufgerechnet. Somit ist die auf dem Pruefstand gemessene Leistung schon vergleichbar mit der in den Fahrzeugpapieren angegebenen Leistung.
Als ich noch in der Gruppe G gefahren bin, habe ich bei meinem auch eine Leistungspruefung auf einem Rollenpruefstand durchfuehren lassen. 66 kW hatte ich eingetragen und das war auch ziemlich genau der Wert, der vom Pruefstand inkl. der Luftdruck- und Temperatur-Korrektur gemessen wurde.
In meinen Augen ist der Leistungszuwachs gar nicht so klein. Wieviel hattest Du denn erwartet? Vielleicht hatte Dein Motor vorher nur 66 KW (90 PS). Dann waere der Leistungszuwachs aehnlich wie bei der Leistungsmessung von Thomas. Es ist auch die Frage, ob die vielen Kleinigkeiten, die die Leistung auch beeinflussen, stimmen. Ist z. B. das Ventilspiel korrekt eingestellt, ist die Kompression noch gut und gleichmaessig auf allen Zylindern, wie alt sind die Zuendkerzen, wann wuerde der K&N das letzte mal gereinigt usw.? Welche Kennbuchstaben hat Dein Motor? Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine mein 66 kW GTi hatte KFZ und die beiden 69 kW hatten KFY.
Ich glaube, dass viele Angaben von Tunern und Herstellern von Tuningzubehoer eher optimistisch sind. Subjetiv mag ein Sport-ESD vielleicht schneller machen, weil er lauter ist. Auf dem Pruefstand aber zeigt sich, ob die Umbauten wirklich etwas gebracht haben. Daher kann ich nur jedem empfehlen, die Euros fuer eine Vorher-/Nachhermessung zu investieren.
Gruss WW |