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AX-Club Forum » Anderes » Xsara und Autogas ? » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
15.10.2005, 19:30 Uhr
Peter Tosh
Clubmember
Avatar von Peter Tosh

Hi folks!

Jemand bestimmtes hat vor seinen Citroen Xsara Kombi auf Erdgas umzurüsten!

Jetzt such ich dazu paar Infos usw..

Was ist eigentlich besser? Erdgas oder Autogas?

Hat schon jemand Erfahrung damit machen können?

Bin für jede Info dankbar!

Grüße
Erik
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001
15.10.2005, 23:13 Uhr
Devilx
Forumsmitglied


Erdgas ist besser fürs Portemonaie weil preislich stabiler.
Es gibt diverse Internet Seiten dazu. Hab ja letztens bei meinem GTI mal drüber nachgedacht. Mit ein wenig googeln allgemein zur Umrüstung auf Gas bei PKW findet man ne ganze Menge an Infos.
Preislich liegt das bei 2-5000 Euro. Gibt diverse Werkstätten die sich darauf spezialisiert haben.
Theoretisch ist das mit jedem Benziner machbar. Wesentliches Problem ist, dass das Tanknetz sehr dünn ist und man deshalb idR nen Hybrid baut.
Also nen Fahrzeug was sowohl mit Gas wie auch Benzin fährt.
Da aber dabei der Benzintank nicht durch nen Gastank ersetzt werden kann sondern nen zusätzlicher Gastank installiert werden muss geht irgendwo im Auto nen ordentliches Stück Platz verloren.
Noch wichtig zu wissen, man spart nicht nur beim Tanken sondern auch bei den Steuern da man ne andere Abgaseinstufung bekommt.
So hab ich das jedenfalls bisher verstanden.
Umbau beinhaltet im wesentlichen folgendes: Gastank, andere Treibstoffleitungen, div Elektronik und Schaltungen zum Wechsel zwischen Benzin und Gas und Anpassung der Steuergerätesoftware.
Allgemein sagt man, das Fahrzeug verliert ca 10% an Leistung. Die meisten Meinungen dazu die ich bisher gelesen hab sprechen aber eher davon das man das nichtmal merkt bzw manch einer sogar, dass der Motor wesentlich ruhiger und gleichmäßiger läuft.
Soweit mein Kenntnisstand dazu bisher.
Da ich mit meinem GTI eh nur lokal unterwegs bin spiele ich mit dem Gedanken ihn rein auf Erdgas umzurüsten und fast alles selbst zu machen.
Rechne dann so mit 1000 Euro plus TÜV.
Hätte ich beim momentanen Presiunterschied und mit der Steuerersparniss nach nichtmal 2 Jahren wieder raus.
Aber der Haken ist, dass der Preisunterschied auch schnell hinüber sein kann mit der nächsten Anpassung der Gaspreise an die allgemein gestiegenen Energiekosten.
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002
17.10.2005, 15:12 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


kleine Korrekturen und Ergänzungen:

Es gibt keine bessere Abgaseinstufung.

Selbsteinbau iss nicht, weil das nur zertifizierte Betriebe dürfen.

Verbrauch ist 10% höher, Drehmoment und Endleistung 10% niedriger.

Thermische Belastung des Motors ist höher, da die Brenntemperatur von Gas 100 Grad höher.

Lambdasonden gehen gerne kaputt, v.a. bei Vollgasfahren.

Die originale Motronik wird nicht geändert.

Alle Gassysteme brauchen noch den Benzinbetrieb für Kalt-Warmstart und Warmlauf des Motors.

Erdgasumrüstung ist deutlich teuerer als Flüssiggasumrüstung.

Reichweite ist bei Flüssiggas besser, weil das Gas - wie der Name schon sagt - in flüssiger Form im Tank gespeichert ist (Grenzdruck 10 Bar). Erdgas wird mit einem maximalen Fülldruck von 200 Bar gespeichert. Flüssig wird das aber erst bei 300 Bar. Deshalb ist ein Erdgastank ziemlich groß bei gleichzeitiger kleiner Reichweite.

Flüssiggastankstellen gibts mittlerweile über 1000 Stück, an jeder Autobahn und allen größeren Städten. Tanken ist da keine allzu großes Problem mehr. Ergas sieht deutlich schwieriger aus wg. kleiner Reichweite und nur 500 Tankstellen.

Zu den Preisen:
Erdgas hängt am Öl, die Steuern sind bis 2020 festgeschrieben
Flüssiggas ist frei in der Preisgestaltung, die Steuern sind bis 2009 festgeschrieben.

Gegenüber Benzin beträgt bei beiden Gasen die direkte Tankersparnis bei rund 50% (ist u.a. mein ERFAHRUNGSwert mit meinem Xantia V6, seit 13 Monaten und 50 tkm).
--
Gruß von P.
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003
17.10.2005, 20:44 Uhr
KTB
Forumsmitglied
Avatar von KTB

Ich hab da auch ne kleine Korrektur an Peters aussagen:
Die Gassysteme brauchen den Benzinbetrieb NUR für den Motorstart.
Heißt die ersten 2-3 Sek. wenn man den Motor an macht. Egal ob warm oder kalt.
--
AX Top BJ.96 mit 45jungen Pferdchen - von Geburt an mit viel Gas gefahren - Schnee-weißer-Metalldrache in rot
Alles Orginal (bis auf Öl, Batterie, Wischerblatt, Scheiben->WAK Glas Protector, Radio)

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004
20.10.2005, 09:58 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Sorry, das ist falsch. Der Warmlauf geht so lange mit Benzin, bis eine bestimmte Wassertemperatur (idR. 45-65 Grad, je nach Motor) erreicht ist. Das kann im tiefen Winter schon 2-3 km dauern. Die Temperatur ist 1. notwändig für den Verdampfer des Gassystems. 2. wird damit die Kaltlaufanreicherung des Motors sozusagen "abgewartet". Alle Nachrüstgassysteme sind nur ausgelegt auf den normalen Warmbetriebszustand des Motors. Deshalb guckt ein guter Umrüster auch nach, bei welcher Temperatur der Motor in den Normalwarmlauf übergeht. Ein paar Grad höher wird dann die Umschalttemperatur gewählt. Sollte zB. bei einem Motor die Umschalttemperatur sehr hoch liegen müssen, kann es sogar passieren, dass im Falle eines defekten, offen stehenden Thermostaten das Wasser so weit runterkühlt, das das Gassystem tatsächlich in Benzinbetrieb zurückschaltet.
--
Gruß von P.
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005
20.10.2005, 11:16 Uhr
KTB
Forumsmitglied
Avatar von KTB

Also beim Dienstwagen hier ist das so dass er nach dem Motorstart direkt in den Gasbetrieb wechselt. Also nach ca.3 Sekunden. Das ist völlig unabhängig ob der Motor warm oder kalt ist, es draußen -10 oder +30 Grad sind.
Vielleicht reden wir auch grad nur aneinander vorbei. Der Wagen hier Tankt Erdgas - kein Flüssiggas (vielleicht ist es da ja anders).
--
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006
20.10.2005, 11:47 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Stimmt, bei Erdgas kann man das machen, weil Erdgas in JEDEM Falle auch bei arktischen Temperaturen gasförmig bleibt. Wird aber so weit ich das überblicke nur gemacht bei werkseitigen Einbauten oder "werksnahen" Nachrüstungen, bei denen die originale Motronik den Gasbetrieb im Kaltlauf mitberechnen kann.

Flüssiggas ist zunächst mal wegen des Tankdrucks flüssig und kommt auch weitgehend flüssig vorne am Verdampfer an (hängt ab von Außentemperatur und Füllungsgrad des Tanks). Der Verdampfer MUSS deshalb unter allen Umständen erstens das Flüssiggas "vergasen" und den Systemdruck konstant einstellen (tankseitig beginnt der Gasdruck bei vollem Tank mit 10 bar und fällt bis auf ca. 0,8 bar runter). Dazu braucht der Verdampfer Wärmeenergie. Ist eigentlich ähnlich den Vorwärmungen von Vergaserautos: fehlt die Vorwärmung, kann der Vergaser sogar im Hochsommer einfrieren.

Zum zweiten hats auch noch einen anderen technischen Grund: Je nach Qualität des Flüssiggases (Anteil Paraffine im Gas) neigen die Einblasventile zum Verkleben, wenn das Gas zu kalt ist. Die Paraffine flocken aus und verkleben die Ventile. Mit richtig Wärme werden die Paraffine wieder flüssig und alles funzt richtig. Deshalb sollten die Einblasventile auch nie dem direkten Fahrtwind ausgesetzt sein: im Winter würden die trotz Gasanwärmung eiskalt, und der Motor würde stottern.
--
Gruß von P.
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007
20.10.2005, 11:59 Uhr
KTB
Forumsmitglied
Avatar von KTB

Okay, dann wär das mal geklärt
Leider leidet der Dienstwagen an ner dummen Krankheit. Hin und wieder geht die Drehzahl aus unerklärlichen Gründen hoch, sinkt etwas (bleibt aber weit über Standgas),geht wieder hoch, oder hängt plötzlich auf nem viel zu hohen Niveau (3000rpm in der Gegend). Ist aber auch nicht immer und ein Muster lässt sich nicht erkennen. Der war auch schon in der Werkstatt. Dann gings ne Zeitlang und nu fängt er wieder an
Naja mir solls egal sein, ich fahr hauptsächlich den 106 mit ohne Schleifpunkt und habe so auch zu kämpfen
--
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Dieser Post wurde am 20.10.2005 um 12:24 Uhr von KTB editiert.
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008
03.11.2005, 19:13 Uhr
Lemezz
Forumsmitglied


ganz interessante Sache diese Gase, hier in der Nähe gibts nur Erdgas.. da ich nicht weis auf welches Gas ich umrüsten soll würd ich doch gleich mal für beide Gase umrüsten, dann wirds ald nur en 2 Plätzer +gg+ naja ich denke mal ganz ehrlich das diese art von Umbau bei normalen Benziner noch nicht wirklich genug ausgereift ist, desshalb gibt es wie gelesen da und dort seine Probs.... der Nachteil mit der Höheren Belastung des Motors würde mich jetzt als "normaler" Automobilist davon abhalten so einen nicht wirklich günstigen Umbau zu machen.... schliesslich müssen wir uns bewusst sein das eben genau unsere kleinen Flitzer den Vorteil haben, ich sag jetzt mal "wenig zu saufen" . Natürlich würde mich der Umbau auch reizen aber ich weis nicht ob dieser Umbau aus meinem Ax vieleicht einen Krüppel macht ? *gg* Euer Lemezz
--
... Nur keine Kratzer und Beulen, sonst fang ich an zu heulen.

Citroen Xantia 2.0 VSX Break JG 97 z.Z 28`000 KM.Schweben wie Got in Frankreich.
Grüsse aus der Schweiz (Winterthur (ZH) )
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