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30.01.2006, 11:14 Uhr
Peter V
Forumsmitglied
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Die L-Sonde hat mit dem Kaltstart gar nix zu tun; sie und damit der Regelkreis setzen erst nach einer gewissen Warmlaufphase ein.
Der Leerlaufsteller hat da selbst keine Probleme (wenn er welche hätte, wäre das "Leerlaufhöheneinstellproblem" nahezu immer da, nicht nur im Kaltlauf).
Wenn der Motor bei tiefer Kälte nicht SOFORT anspringt, MUSS er nach Anlauf die ersten Umdrehungen mit einem zu fetten Gemisch und nicht richtig verdampftem Benzin zurechtkommen. Da er hier noch keine GemischREGELUNG hat (die nebenher gesagt auch nix verbessern könnte), hat er typischerweise Schwierigkeiten, einen sauberen Leerlauf und ebenso saubere Gasannahme hinzukriegen. Das ist NORMAL und nach kurzer Zeit verschwunden. Sollte das mal passieren (was bei tiefen Temperaturen NORMAL ist), genügt es, für ein paar Sekunden den Motor etwas über Leerlauf zu drehen und zu warten, bis er sauber läuft.
Ich weiß garnicht, was Ihr alle für Probleme damit habt, dass der Motor nach Tiefkaltstart erstmal etwas unrund läuft. Das ist nichts abwegiges. Der "beste Kaltstart" ist immer mit etwas Gasgeben während des Startens verbunden, damit der Motor 1. ausreichend Luft kriegt und nicht gleich absäuft, wenn er nicht sofort anspringt, 2. dreht er sogleich etwas über den Leerlauf drüber. Dort für einige Sekunden halten und dann ganz langsam vom Gas runtergehen, damit der Motor seinen Leerlauf findet. Dann ist alles im Lot.
Man merkt hier doch bei einigen, dass sie bedingungslos daran glauben, die Elektronik mache alles von alleine, und suchen direkt dort Probleme, obwohl gar keine vorhanden sind. Wenn dann auch noch das Detailverständnis für die Funktionsweise der Motronik und physikalische Zusammenhänge etwas fehlt, ist Zeit für klassische Fehldiagnosen.
:-))))) -- Gruß von P. |