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02.06.2007, 18:09 Uhr
Peter V
Forumsmitglied
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Yes. Leerlaufsteller geht sehr gerne fest oder kaputt. Dann kann der Motor keinen gescheiten Leerlauf mehr einstellen. Interessanterweise hatte der Vorbesitzer genau daran was verändert, um den Leerlauf etwas höher zu stellen. Das Leerlaufeinstellen aus hoher Drehzahl raus funktioniert dann auch nicht mehr, weil hier der Leerlaufsteller eine "erhöhte" Position einstellen müsste, um den Motor kurz Vor dem Erreichen des Grundleerlaufs aufzufangen und dann langsam in den Grundleerlauf abzusenken.
Zweites Problem ist das schnelle Vollgasgehen ausm Leerlauf. Monopointeinspritzer haben da sozusagen ein grundsätzliches Problem, weil die Steuerung stets versucht, möglichst wenig Beschleunigungsanreicherung zuzugeben wg. des Verbrauchs. So kann es passieren, dass aus dem Leerlauf raus Vollgasgeben zum Verschlucken des Motors führt. Abhilfe: besonders langsam das Pedal durchdrücken. Im Zusammenhang mit einem kaputten Leerlaufsteller ist das Problem besonders deutlich, weil der Leerlauf offensichtlich immer zu niedrig steht und deshalb die Benzinanreicherungsmenge fürs Beschleunigen nicht ausreicht. Hochbeschleunigen aus ohnehin schon höherer Drehzahl scheint ja perfekt zu funktionieren. Also auch hier der Leerlaufsteller als allererster Kandidat.
L-Sonde isses nicht; da wäre das Fehlerbild anders. Und die sonstigen Kandidaten, insbesonder das angeblich berüchtigte Drosselklappenpoti, lass erst mal außen vor. Die Potis sind sehr viel stabiler als hier immer gesagt wird.
Zündkerzen, -kabel, -kappe, -finger etc. sollten natürlich okay sein. -- Gruß von P. |