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AX-Club Forum » Citroen AX allgemein » Zylinderkopfdichtung - Eine unendliche Geschichte » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
000
10.03.2008, 08:36 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Hallo liebe Community.
Die Zylinderkopfdichtung von meinem AX macht mir sehr sehr schwer zu schaffen und ich bin kurz davor aufzugeben.
Auto: Citroen AX, BJ `91 (MK1), 1.1i/44kw, 111.000km
Hilfsmittel: Forum, “Jetzt helfe ich mir selbst”


Anfang Januar: Ich bemerke leichten Siff oberhalb der Lima, meine Heizleistung war mal deutlich besser und mein Auspuff spuckt weißen Qualm (zwar qualmt in der Jahreszeit fast jedes Auto aber nicht mehr nach 15km Fahrt). Ca. ein mal pro Woche hab ich einen kleinen Kühlwasserfleck auf der Auffahrt.

Anfang Februar: Nach langem Hin und Her ist die Entscheidung gefallen: Ich wechsele eigenständig die Zylinderkopfdichtung. Ich persönlich habe daran gezweifelt, diese Aufgabe mit Erfolg zu lösen jedoch blieb mir fast nix anderes übrig es zu versuchen (Verkaufstwert mit defekter ZKD geht rapide in den Keller bzw. Werkstattkosten betragen das doppelte des Marktwertes).

22. Februar: Neue ZKD, neue Stehbolzen und neue Wapu liegen auf meinem Tisch (Zahnriemen und Spannrolle wurden bei 65.000km gemacht). Da es schon nachmittags ist, werden erstmal gewisse „Vorarbeiten“ gemacht. Die beiden Folgenden Tage sollen zum Wechsel dienen. Also erstmal den Zylinderkopf soweit frei gelegt, sprich Luffi, Einspritzung, Zahnriemen, Krümmer, Kühlwasserschläuche etc. etc. ab-/ausgebaut.

23. Februar: Restleichen Freilegearbeiten beendet und der Spannende Moment sollte kommen. Wie im Buch beschrieben mit zwei Metallstäben den Kopf vom Block gekippt, hat alles super geklappt. Alles penibel gereinigt, Dichtungsreste entfernt und neue Dichtung drauf. Kopf wieder aufgesetzt und neue Stehbolzen rein. Alles richtig angezogen (Reihenfolge, 20nm, 2x 120°).
So, an dieser Stelle muss ich mich schon mal für meine felgende Dummheit entschuldigen! 1. Habe ich die Nockenwelle beim aufsetzen der Kipphebelwelle nicht arretiert (Kurbelwelle war es aber noch). Sprich ich habe wahrscheinlich schon Ventile beim anziehen der ZKD-Schrauben auf Kolben 1+4 gedrückt. 2. Dachte ich: Ventile einstellen! Dreh also an der Nockenwelle und merke einen Widerstand. „Wird wahrscheinlich die Kompression sein.“ Jungs, ich weiß nicht was mit mir los war, sowas darf einfach nicht passieren. Also mehr Kraftaufwand beim drehen und siehe da, es geht wieder ein kleines Stück leicht zu drehen (was meine falsche Vermutung hätte bestätigen können). Also wieder weite, den nächsten schweren Punkt überwunden (nächstes Ventil Krumm ). So, dann kam ein Punkt, der deutlich schwerer war aber ich habe mich nicht abhalten lassen und Zack, ein Knall. Ich schaue nach und sehe einen Kipphebel, der in der Mitte gebrochen ist und nach oben steht. An dieser Stelle war klar, es ist erstmal vorbei für heute. Frustration.

24. Februar: Mit meinem Vater den Kopf wieder runter genommen und begutachtet. Das Ein- und Auslassventil von Zylinder 1+4 (waren ja im OT) waren Krumm, der Kipphebel war logischerweise hin und beim Ausbau der Ventile ist eine Schaftdichtung flöten gegangen.

Die nächsten zwei Wochen: Suche nach neuem Kopf bzw. den Einzelteilen, die hin waren. Am 06. März kam ein kompletter, gebrauchter Kopf an (vielen Dank nochmal an Mekki). Neue Hoffnung geschöpft, das Wochenende konnte kommen.
07. März: Den neuen Kopf gereinigt und (per Sicht) überprüft. Alle Sachen, die noch am Alten Kopf waren montiert (Zünd-/Verteilereinheit, Ansaugbrücke etc.). Kopf wieder drauf und alles festgezogen. Der Tag ging – bis zu dieser Stelle – erfolgreich zu Ende.

08. März: Restliche Arbeit beendet und Ventile eingestellt (diesmal auch mit Zahnriemen und nicht-arretierter KW!). Kühlwasser rein und der erste Startversuch… Anlasser dreht, Springt aber nicht annähernd an. Zündfunken geprüft, alles wunderbar. Ich höre ein leises Pfeifen/Zischen aus Richtung Thermostat und Kühlwasser leckt. Schlauchschellen überprüft, alles sitzt perfekt. Um eventuell was zu finden öffne ich den Deckel des Kühlwasserbehälters. Mir kommt direkt mit hohem Druck das !kalte! Wasser entgegen. Wenn ich den Deckel ab lasse und den Wagen starte pumpe ich regelrecht das Wasser aus dem Kühler. Abends mit meinem Vater beraten und zum Entschluss gekommen: Die Kompression entweicht vermutlich ins Kühlwasser. Der Tag geht frustriet zu Ende.

09. März: Mein Vater kommt am Morgen und wir führen einige Tests durch. Um herauszufinden, ob die Kühlwassersauerei nicht von der Wapu oder so koppt schrauben wir die Kerze vom Zylinder 1 raus, stellen diesen in OT (beide Ventile geschlossen) und geben mit Pressluft Druck übers Kerenlock in den Brennraum. Wir hören ein ganz leichtes entweichen der Luft. Kühlmitteldeckel ab und wir können per Druck in den Brennraum von Zylinder 1 das Kühlmittel aus dem System blasen. Diesen Test haben wir zur Sicherheit mit den 3 verbleibenden Zylindern durchgeführt aber alle waren richtig dicht. Die Pressluft hat sogar so einen Druck aufgebaut, dass der Motor (an-)drehte. Diese Symptome bestätigten unser befürchten. Es gab nur eins: Alles wieder auseinander rupfen und nachschauen was da faul ist. Gesagt, getan und wie hatten den Kopf wieder auf der Werkbank. Grob getestet ob er plan ist, alles soweit so gut. Unser Augenmerk viel natürlich auf Zylinder 1. Alles nochmal richtig fein gereinigt und den Kopf wieder rauf. Die Metallringe der ZKD haben wir prophylaktisch dick mit Kupferpaste eingeschmiert. Dann alles soweit zusammengebaut, dass wir einen Startversuch wagen konnten (sprich Luffi, Zahnriemenabdeckung etc. ab gelassen). Bevor wir starten nochmal den Drucktest gemacht. Wieder drehen alle Zylinder durch den Druck die KW, bis auf Zylinder 1. Nach zwei-dreimaligen wiederholen beginnt auch diese Kompression aufzubauen. Wir vermuten, dass die Wände des Zylinders erst wieder richtig mit Öl benetzt werden müssen, damit alles schön dicht ist. Also in jeden Zylinder WD40 gesprüht und immer war der Test erfolgreich.
Eine Drehung am Zündschlüssel und der Wagen sprang an, reagierte gut aufs Gas und lieft schön rund (natürlich nur ganz kurz getstet, da noch kein Kühlwasser drin war)! Neue Hoffnung geschöpft und motiviert die Schrauberei weiter geführt. Nachdem alles wieder dran war und Kühlwasser eingefüllt war sollte diese ganze, zwei Wochen lange, nervenaufreibende Prozedur vorbei sein.
Ein weiterer Startversuch (wie gesagt, alles zusammen, Zündung etc. nicht mehr angerührt) blieb leider erfolglos. Wieder das Zischen aus der Thermostatgegend. Ich ahne nichts gutes und öffne den Kühlmitteldeckel…alles steht wieder extrem unter Druck. Mit dem Drehen des Anlassers wird wie zuvor das Kühlmittel aus dem Einfüllstutzen gedrückt.


Ich weiß nicht mehr weiter und bin kurz davor den Wagen aufzugeben. Ich möchte kein Geld mehr reinstecken, da es in der letzten Zeit einfach zu viel war (mehr als der Kaufpreis vor 2 Jahren). Es deutet alles in die Richtung, dass wohl bald ein AX weniger in Deutschland herum fährt, denn wenn dann wird er geschlachtet.
Falls ihr noch Ideen habt, woran das liegen kann (alle Druckprüfungen waren ja erfolgreich!) dann bitte helft mir weiter!
Heute werde ich nochmal Druck in den Brennraum geben aber ich kann fast jetzt schon sagen, dass ich das Kühlwasser rausdrücke…

Ich bedanke mich recht herzlich für das Lesen!

MfG demo
--
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001
10.03.2008, 12:41 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Update: Ich habe Druckstest mit dem Kompressor wie oben beschrieben heute morgen durchgeführt und - wie zu erwarten - drückte Kühlwasser aus dem Ausgleichsbehälter. Also das Kühlwasserabgelassen und siehe da, der Wagen springt einwandfrei an und läuft dann auch!
Vermutung: Wenn Kühlwasser im System ist wird es in den Brennraum gezogen und "löscht" die Explosion. Ist es nicht im Kreislauf, zieht er vllt nur Falschluft, was sich aber nicht auf das Anspringen der Maschine auswirkt.

Ich habe mal die Zentrierstife am Block Vermessen (links 5,6mm ; rechts 5,4mm). Die Dichtung ist 1,2-1,3mm hoch (natürlich ungequetscht). Nun haben die Löcher in dem neuen Kopf eine Art Kante am Ende. Meiner Meinung nach ist das alles sehr knapp bemessen. Es ist ja auch möglich, dass der neue Kopf mal geplant wurde (er trägt aber kein "R"). Was mich nur so stutzig macht ist, dass diese Kante in meinem alten Kopf nicht vorhanden ist... Könnte das die Ursache für mein Problem sein? Also, dass die Zentrierstifte einen Anschlag bilden?

MfG demo
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002
10.03.2008, 19:41 Uhr
CST
MOD
Avatar von CST

Möglichkeiten :

1. Kopf verzogen
2. ZKD defekt (ich hoffe du hast immer eine neue benutzt !!!)
3. Riss im Kopf (eher unwahrscheinlich)
4. Laufbuchsen haben sich gehoben (passiert wenn man die KW dreht ohne die Laufbuchsen festzustellen bei abgenommenen Kopf)
--
Gruß Andreas


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003
10.03.2008, 20:10 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

1. Habe ich (grob) überprüft. Hab leider kein Haarlineal aber mit einem Stahlmaß bzw. einem Sägeblatt kann ich wenigstens große Furchen ausschließen.
2. Ich habe keine neue Dichtung verwendet. Ich weiß, dass ich es nicht 100%ig dicht bekomme aber es erschien mir SO undicht...
3. S.o.
4. KW wurde nie ohne Kopf bewegt ist immer arretiert geblieben.

Habe heute nochmal das Stahlmaß über den Block gelegt und bin der Meinung, dass die Buchse von Zylinder 1 (mein Problemzylinder) ein ganz kleines bisschen tiefer sitzt als die anderen. Nach unten können sich die Buchsen aber nicht bewegen oder?
Wenn ich immer einen neuen Dichtungssatz verbraten hätte wäre ich bereits 250€ ärmer
Sry aber der Wagen hat mich in letzter Zeit einfach zu viel Geld gekostet. Selbst die 65€ für ne neue Dichtung + Schrauben bringen mich dazu, übers Schlachten nachzudenken.

MfG demo
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004
10.03.2008, 20:17 Uhr
CST
MOD
Avatar von CST

Kann durchaus sein das sich eine Buchse setzt , also nach unten rutscht , auch wenn es nur 10tel sind . Kannst du genauso prüfen wie die Planheit des Kopfes , aber max. zwei zehntel dürfen es sein .
Und immer eine neue ZKD benutzen , einmal festgezogen ist die nicht mehr zu gebrauchen !!!
--
Gruß Andreas


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Dieser Post wurde am 10.03.2008 um 20:18 Uhr von CST editiert.
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005
10.03.2008, 20:45 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Wie muss ich mir das anatomoisch vorstellen? Ganz plump gesagt dachte ich, der Block wäre ne Box mit Löchern im Boden und die Buchsen stehen da wie Röhrchen drauf. Sprich bei falscher Demontage des Kopfes kann man zwar welche nach oben ziehen oder kippen aber nicht nach unten drücken.

MfG demo
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006
10.03.2008, 20:56 Uhr
lxuser
Forumsmitglied
Avatar von lxuser


Zitat:
demokrit postete
2. Ich habe keine neue Dichtung verwendet. Ich weiß, dass ich es nicht 100%ig dicht bekomme aber es erschien mir SO undicht...
...
Wenn ich immer einen neuen Dichtungssatz verbraten hätte wäre ich bereits 250€ ärmer
Sry aber der Wagen hat mich in letzter Zeit einfach zu viel Geld gekostet. Selbst die 65€ für ne neue Dichtung + Schrauben bringen mich dazu, übers Schlachten nachzudenken.

Ohne neue Kopfdichtung wird das eh nie was. Die ist doch mit. ca 15€ bei deinem Benziner wirklich extrem günstig. Die Schrauben könnte man evt. noch mal wiederverwenden, wenn sie noch unter dem Maß für die zulässige Dehnung sind.

Selbst Kopf planen kostet hier in Düsseldorf nur knapp 40€. Ich gehe aber von deiner recycelten Kopfdichtung aus.

Wegen so einem Kleinkram die Karre zu wechseln ist eh vollkommener Quatsch, besonders wenn man vorher schon ordentlich investiert hat. Bei den Punkten ist dann wenigstens Ruhe. Bei einem anderen billigen Gebrauchten kann es dagegen auch dabei zu unliebsamen Überraschungen kommen.

Dieser Post wurde am 10.03.2008 um 20:56 Uhr von lxuser editiert.
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007
10.03.2008, 20:59 Uhr
CST
MOD
Avatar von CST

So ist es auch , aber die Laufbuchsen haben unten zum Block Dichtungen die sich setzen können , ist zwar sehr selten , aber kommt vor .

Zur Verdeutlichung :

http://img392.imageshack.us/img392/2468/unbenannttz3.jpg
--
Gruß Andreas


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008
10.03.2008, 20:59 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Grundsätzlich hast du Recht aber wer gibt mir gewissheit, dass mit nicht bald die Kupplung o.Ä. versagt?
Wie weit dürfen die Schrauben gedehnt sein? Ist das mit einem Messschieber ("Schieblehre") zu überprüfen? Die Schrauben haben ja so gesehen noch nicht "gearbeitet".

MfG demo
--
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Dieser Post wurde am 10.03.2008 um 21:04 Uhr von demokrit editiert.
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009
10.03.2008, 21:15 Uhr
MM
Forumsmitglied
Avatar von MM

Gewissheit kann dir bei so einem Auto keiner geben auch nicht unser CST...leider

Die Schrauben haben ja so gesehen noch nicht "gearbeitet".

Sobald du sie anziehst arbeiten die schon, deshalb gehen die so schwer
Es gibt zwar einige Leute, die die Schrauben schon erfolgreich wiederverwendet haben, aber es ist halt nicht die sichere Variante.


Ansonsten hat lxuser Recht^^
--
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010
10.03.2008, 21:30 Uhr
CST
MOD
Avatar von CST

Ne , Gewißheit kann ich wirklich nicht geben , bin ja kein Hellseher .

Aber das eine ZKD nach einmaligem Anzug hin ist , das ist Fakt !
Und Kopfschrauben dehnen sich beim Anzug um knapp 0,5 - 0,8 mm (sind halt Dehnschrauben) , maximal zulässige Dehnung sind 0,8mm . Also bei einer ungedehnten Länge von 175,5mm darf die max. 176,3mm betragen um die wieder zu verwenden . Man sollt aber immer neue verwenden , da beim ersten anziehen die max Dehnung meist erreicht wird .
--
Gruß Andreas


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011
11.03.2008, 19:27 Uhr
mario
Forumsmitglied
Avatar von mario

Einmaliges Wiederverwenden der Schrauben habe ich schon öfter praktiziert und bisher ist es immer gut gegangen. Was definitiv (wie Andreas schon sagte) nicht geht ist eine Wiederverwendung der Zylinderkopfdichtung. Das Wechseln der Gummiringe unter den Laufbuchsen dürfte vom Aufwand her so schlimm sein, daß ein Austauschmotor sicher die bessere Wahl darstellt. Aber schlachten muss man den Kleinen deswegen nicht - das lässt sich wieder richten.

Gruß, Mario
PS: mein grünes Ungeheuer steht auch gerade herum und wartet auf eine neue Kopfdichtung (und einen verbesserten Kopf...)
--
graue Altagsmaus: 106 Sergio Tacchini, 1124cm³, MS2/Extra 3.3.0b, 140000km E85
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das kleine Schwarze: 106 Rallye, 1294cm³, 225000km, (hält Winterschlaf)
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012
11.03.2008, 19:40 Uhr
lxuser
Forumsmitglied
Avatar von lxuser

So wie es beschreiben ist, schließe ich die Dichtungen unten an den Laufbuchsen aus.

Dadurch wäre nur das Kurbelwellengehäuse mit dem Kühlsystem verbunden und nicht der Brennraum.

Aufgrund der Druckverhältnisse muss da eigentlich zwingend dann auch Kühlwasser ins Öl kommen. Ausserdem wird da durch Druckluft in den Brennkammern kein hoher Druck entstehen, wenn die Kolbenringe nicht vollkommen im Popo sind und dazu auch noch die Motorentlüftung komplett verstopft ist.

Aber bei der wiederverwendeten Kopfdichtung ist der Fall eh klar. Damit wird es nie dicht werden. Also entweder 15€ für die neue Kopfdichtung investieren und blind riskieren oder vorher ordentlich die Planheit von Block und Kopf kontrollieren. Und das nicht mit einem Sägeblatt

Dieser Post wurde am 11.03.2008 um 19:40 Uhr von lxuser editiert.
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013
11.03.2008, 21:00 Uhr
Blacky
Forumsmitglied
Avatar von Blacky

@demokrit:

Sehe ich genauso, wie "lxuser". Hast du die Kopfdichtung auch richtig rum raufgemacht? Wenn die Dichtfläche in Ordnung zu sein scheint, empfiehlt es sich, sie vor dem auflegen der Dichtung nochmals mit einem sauberen, mit Bremsenreiniger getränkten Tuch abzuwischen. Kupferpaste gehört eigentlich nicht an die Kopfdichtung ran, dadurch wird die Dichtung etwas dicker an der Stelle und evtl. Undicht.

Zitat:
Es ist ja auch möglich, dass der neue Kopf mal geplant wurde (er trägt aber kein "R"). Was mich nur so stutzig macht ist, dass diese Kante in meinem alten Kopf nicht vorhanden ist... Könnte das die Ursache für mein Problem sein? Also, dass die Zentrierstifte einen Anschlag bilden?

Ich denke mal, genau Umgekehrt: Dein alter Kopf war geplant und der neue ist es nicht, da die Kante noch vorhanden ist.
Ich empfehle auch ein Kopfplanen und eine neue Kopfdichtung.
--
UWE

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014
14.03.2008, 15:41 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Ich kann ihn nicht aufgeben:
Neue Schrauben und neue Dichtung liegen neben mir (Vielen Dank nochmal an den Doc!!).
Der Zylinderkopf wurde gestern um 15/100mm geplant und ist nun auch einbaufertig. Hoffe mal, dass es danach alles läuft.
Der Einbau erfolgt am Wochenende/Anfang nächster Woche.

MfG demo
--
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015
14.03.2008, 19:14 Uhr
Schnitzelbob
Forumsmitglied


Jetzt wird definitiv ein Schuh draus...wär doch gelacht!!! Drück dir die Daumen...

Gehe am besten mit Schleifpapier (nicht grad 80er )etwas über die Laufbuchsendichtfläche..wenn alles peinlich sauber ist haste auch Ruhe...
--
sAXo Teen GT ihhh...Offizielles Mitglied der Gemeinschaft "Fährste quer, siehste mehr" e.v
for more informations press Alt+F4

http://s1.metaldamage.de/c.php?uid=132417

Dieser Post wurde am 14.03.2008 um 19:16 Uhr von Schnitzelbob editiert.
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016
16.03.2008, 18:31 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

So heute soweit alles eingebaut.
Gute Nachicht: Scheint jetzt soweit alles Dicht zu sein. Also das Wasser drückt beim Anlasser drehen nicht aus dem Kühler
Schlechte Nachicht: Der Wagen springt (noch) nicht an, aber er will! Sprich wenn ich nen Startversuch mache blubbert er manchmal schon ein wenig und ab und zu pufft es aus der Einspritzung. Fehlzündungen? Hab nochmal Nocken/Kurbelwellenarretierung, Ventilspiel und Zündfunken überprüft. Macht soweit alles nen guten Eindruck.
Jetzt ist erstmal nach der 3-Wochen-Stress die Batterie leer und muss laden...

MfG demo
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017
16.03.2008, 18:39 Uhr
mario
Forumsmitglied
Avatar von mario

Schraub mal die Zündkerzen heraus und trockne sie, die sind von den vielen mehr oder weniger glücklichen Versuchen sicher mit reichlichen Mengen Benzin (oder sogar Wasser) benetzt. Falls die Zündkabel ab waren, lohnt es sich zu prüfen, ob sie richtig aufgesteckt sind (also die Zuordnung der Zylinder), andernfalls kommt da außer Fehlzündungen nicht viel.

Bei meiner nicht ganz so langen Geschichte geht es auch voran, der Kopf und die Ansaugspinne sind fertig gefräst. Nun fehlen nur noch ein paar Restarbeiten... (Kopf planen, Ventile polieren + einschleifen, Ventiltrieb erleichtern, Drosselklappe basteln)

Gruß, Mario
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018
16.03.2008, 19:04 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Jo, die Zündkerzen, sind mächtig eingesifft (hab ich gesehen, als ich eine rausgenommen hab wegen Funken). Ich kenns auch so von meinen Simsons, 10x getreten und dann war alles "abgesoffen". Hatte auch WD40 in die Zylinder gesprüht um die Wände zu benetzen. Ich halt dann einfach morgen mal den Kompressor in die Löcher bzw nudel ein Paar mal ohne Kerzen durch.

Naja morgen gehts weiter.

MfG demo
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019
16.03.2008, 19:13 Uhr
mario
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Avatar von mario

Dann klemm aber bitte die Zündspule ab, sonst ist die möglicherweise der nächste Defekt. Kerzen raus und mit Druckluft reinigen sollte ausreichend sein. Wenn er gar zu unwillig ist, kannst du das Starten mit etwas Bremsenreiniger unterstützen - erfahrungsgemäß springt ein frisch montierter TU-Motor aber auch ohne derartige Hilfen sofort an.

Gruß, Mario
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020
17.03.2008, 09:33 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Was mir noch eingefallen ist. Ich lese immer "Verteiler um 180° verdreht", weiß auch was damit gemeint ist aber über die Folgen dieses verdrehens finde ich keine klare Antwort. Manche sagen macht nix, manche sagen macht schon was.
Hat das Planen vllt Auswirkungen, auf das AnSPRINGverhalten?

MfG demo
--
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021
17.03.2008, 15:23 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

SOOOO!
Er läuft!
Ganzer Motorraum is zwar wenn er warm wird am Qualmen aber wenn ich überlege wieviel Siff und Kühlwasser da rüber geflossen sind... das muss erst mal alles verdampfen.
Ich habe ein drehzahlabhängiges Pfeiffen aus dem Motorraum... ich meine hier mal irgendwo gelesen zu haben, dass es die Zahnriehmenspannung sein kann...zu straff oder zu locker?

MfG (soweit erstmal glücklicher) demo
--
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022
17.03.2008, 16:05 Uhr
Jensen
ADMIN
Avatar von Jensen

Das Pfeiffen deutet auf einen zu straff gespannten Zahnriemen hin. Wie wurde er gespannt?
--
_______________

"Rollst du noch oder fährst du schon?"
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023
17.03.2008, 18:11 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Nach Gefühl, dann werde ich ihn morgen mal etwas lockern bzw. dann, so wie es sein soll ein 1,5kg Gewicht an den 8cm Hebel hängen...
Danke für den Tip. Lima habe ich mittlerweile ausgeschlossen. Ich hätte sonst noch an die Wapu gedacht, die sich noch "einlaufen" muss.

MfG demo
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024
19.03.2008, 12:26 Uhr
demokrit
Forumsmitglied
Avatar von demokrit

Also, Zahnriehmen ist jetz nach "Jetzt helfe ich mri selbst" gespannt aber das Geräusch ist immer noch da. Es tritt jedoch nur bei betriebswarmen Motor auf.
Ich habs mal mit meinem Camcorder aufgenommen:
http://rapidshare.com/files/100687054/Geraeusch.wma.html

Ist ganz gut zu hören. Irgendwelche Tips, welchen Ursprung das Geräusch hat?


MfG demo
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