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13.05.2008, 13:05 Uhr
Peter V
Forumsmitglied
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ÖLölöl - immer wieder wundersame Märchenstunde.
Alle TU-Motoren sind auf Teilsynthetiköl konfiguriert. Also KEIN nur-mineralisches Öl.
ALLE Öle, egal ob Billigbaumarktsuppen oder vollteure Vollsynthöle - haben Reinigungszusätze. ALLE !!!!! Insofern ist es völlig schnuppe, ob und wann man welche Öle miteinander mischt. Es kommt da nur auf die Viskosität an. Es ist ein nicht totzukriegendes Ammenmärchen, dass die plötzliche Verwendung hochwertiger Vollsynthölen alte Drecknester auflöst und der Motor plötzlich undicht wird. Die plötzlichen Undichtigkeiten liegen eher am nun höheren Druckverhalten des Ölkreislaufes, sonst nix.
Ganz im Gegenteil: ALLE Öle (von Klassikölen abgesehen !!) halten alle Schmutzpartikel in der Schwebe, damit sie vom Filter und dem Magneten der Ablasschraube aufgenommen werden. Da gibts keine Ablagerungen !!!!!!!!!!!! In dieser Eigenschaft gibt es KEINE Unterschiede zwischen den Ölen. KEINE !!!!!!!!!!!!!!! Das ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern schon seit vielen Jahrzehnten so, gelle.
Vorteil der Vollsynthöle ist die bessere Scherstabilität gegenüber Teilsynthölen und wiederum gegen Nur-Mineralölen. Weiter gibt es (kleine) Unterschiede in der Schmierstabilität bei hohen Temperaturen. Das sorgt insgesamt für deutlich längere Wechselintervalle und andauernd konstantes Druckverhalten.
Weiterhin darf die vorgegebene Mindestviskosität nicht unterschritten werden. Wenn 10W40 vorgeschrieben ist, kann 10W50, 10W60, 20W50 etc. verwendet werden, nicht aber 0W40, 10W30, 0W30 etc.., da dann im Kalt- bzw. Warmlauf die Öl"dicke" fehlt für einen richtigen Öldruck.
Und welche Viskosität vonnöten ist, ist keine Glaubens- oder Einsatzfrage, sondern ausschließlich die technische Vorgabe des Herstellers: Lagermaßspiele, Druckverhalten, Lecklaufverhalten, Temperaturverhalten etcetcetc.. -- Gruß von P. |