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16.11.2005, 10:20 Uhr
Peter V
Forumsmitglied
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Sorry Mario,
da kommts nicht auf den Schwerpunkt der Fahrzeugmasse an, sondern auf die Verteilung der Last auf die Räder. Genau DAFÜR ist der Stabilisator da. Der sorgt nämlich dafür, dass die Seitenneigung sozusagen teilweise zurück gedreht wird, damit das kurveninnere Rad nicht so weit ausfedert und das kurvenäußere Rad nicht so weit einfedert. Dazu sollte man wissen, dass mit zunehmender Ausfederung eines Rades die Federkraft abnimmt. Wenn also ein Stabi der Seitenneigung entgegenwirkt, wird das kurvenäußere Rad zu Gunsten des inneren Rades entLASTET. Die LAST wird also gleichmäßiger verteilt. Damit erreicht das kurvenäußere Rad seine Haftgrenze später (ÜBERlastung tritt SPÄTER auf), und das kurveninnere Rad haftet dafür länger (UNTERlastung tritt SPÄTER auf). Und die Karosserie hat WENIGER Seitenneigung.
Im übrigen ist es für die Kurvenstabilität umso wichtiger, mit Stabis zu arbeiten, je WEICHER die Federung ist. Knallhart gefederte Sportwagen brauchen Stabis nur noch rudimentär, weil so gut wie keine Seitenneigung mehr stattfindet, wenn ohnehin der Federweg nur noch minimal ist. -- Gruß von P. |